Foto: Pixelio
Dass man von einem Onlineshop-Betreiber zu Recht Kenntnisse über seine Artikel erwartet, steht außer Frage. Unsere B:B Shops, die mit 1a beginnen und die technische Geräte anbieten, generieren mehr als 50 % aller Bestellungen als Folge einer telefonischen Beratung. Um da auf dem neuesten Stand zu bleiben, besuchen wir regelmäßig Produktschulungen. Einen Unterschied zwischen unserem „klassischen“ Handel und Onlinehandel machen wir nicht und viele unserer Kollegen auch nicht.
Heute kam ein Anruf, ob wir Ersatzteile für einen bestimmten Vertikutierer liefern könnten, den wir im Angebot hätten. Grundsätzlich kein Problem, wir liefern auch Ersatzteile, wenn wir die Maschine nicht verkauft haben. Aber als ich dann hörte, daß dieser Vertikutierer im Internet bei einer Drogeriekette gekauft wurde, habe ich gestutzt und als ich den Preis hörte, habe ich fast nach Sauerstoff verlangt.
Aber das benötigte Ersatzteil konnte man dem Kunden nicht verschaffen. Klar, wenn man zu Preisen verkauft, die sich im Bereich der Einkaufspreise bewegen und nur durch Großabnahme noch ein paar Prozentchen rausholt, hat man kein Personal, das sich um Ersatzteile kümmert, an denen man nichts verdient, weil der Aufwand zu groß ist.
(Bleibt aber ein Frage unbeantwortet: Hat nicht der Hersteller auch eine Verpflichtung, an welche Händler er liefert?)
Auch wenn wir uns eine goldene Nase mit Zahnpasta verdienen könnten, würden wir sie nicht verkaufen, denn davon verstehen wir ebenso wenig, wie eine Drogeriekette von Gartengeräten.