Die Rede ist vom Chef der Drogeriekette DM, Götz Werner. Ich bewundere diesen Manager seit langer Zeit, seine Einstellung zu Kunden, zum Personal und zum Bürger sind für mich Vorbild. Götz Werners Kette ist erfogreich, er hat die zweitgrößte Dro-Markt Kette aufgebaut, Probleme mit Gewerkschaften gab es nicht und Kameras zur Personalüberwachung gibt es in seinen Filialen auch nicht. Mitarbeiter sind bei Werner keine Kosten, an denen man am einfachsten dreht (nicht wahr Herr Ackermann?), Mitarbeiter sind “Mitarbeitereinkommen und Kreativposten”. Seine anthroposophische Lebenseinstellung übeträgt Werner auch auf sein Unternehmen.
Ich mag streitbare Menschen, die auch in der Lage sind, neue Wege zu gehen, Neues vorzuschlagen. Werner erhielt 2007 den Deutschen Handelspreis für sein „ausgeprägtes soziales und bürgerschaftliches Engagement, das auf Wirkung und Nachhaltigkeit“ zielt. Auch seine Gedanken zum “bedingungslosen Grundeinkommen” sind diskussionswürdig. Vielen Managern in Familienbetrieben fällt es schwer, rechtzeitig die Verantwortung abzugeben. Götz Werner hat schon vor längerer Zeit angekündigt, im Mai 2008 in den Aufsichtsrat zu wechseln, als einfaches Mitglied (!!), nicht als Vorsitzender.
Schade, Männer wie Götz Werner könnten wir gut in der Politik gebrauchen. Meine Stimme hätte er sofort.