Steintrennmaschine gegen 500.000 Dichtungen

Ich kenne eine Reihe von Menschen, für die ist jeder Montagmorgen schlimmer als Freitag der 13. Ich hole heute früh um 7:00 Uhr Emails ab und sehe mindestens 200 Spammails in der Voransicht. Wir haben bei unseren Shops ein sog. “Rückruftool”. Wer sich da einträgt, wird von uns zur gewünschen Zeit angerufen. Dieses Tools haben einige Vollidioten für ihre dusseligen Spielchen mißbraucht, so daß im Laufe des Tages rund 1000 solcher Spam-Emails bei mir eintrudelten. Das ägerliche ist, dass sie nicht alles sofort gelöscht werden können, denn es sind ja auch eine Anzahl echter Rückrufwünsche darunter. Jetzt hat unser Programmierer dem Spuk ein Ende gesetzt, wer jetzt dieses Tool aufruft, muß vor dem Absenden eine vorgegebene Kombination eintippen.

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Gegen 11:00 kam dann der Anruf eines Kunden, eines Rechtsanwaltes, der bei uns eine Cedima-Steintrennmaschine CTS 81XL gekauft hat. Er kam heute später in die Kanzlei und fand dort Berge von Kartons, die ein Spediteur abgestellt hat. Inhalt 500.000 (in Worten: fünfhundertausend) “Dichtungen in PE-Schläuchen”. Die Mitarbeiter der Kanzlei haben die Lieferung angenommen, unwissend, dass es ja eine Cedima-Steintrennmaschine sein sollte. Der Kunde, der auf die Dichtungen gewartet hat, bekam dann wohl die Steintrennmaschine. Zum Glück nahm unser Kunde die Angelegenheit sportlich (wir haben nämlich nur nette Kunden), – die Spedition von dem Missgeschickt informiert, reagierte sofort und dann war alles wieder in Ordnung. Halten wir dem Fahrer zugute, daß auch eher unter dem Weihnachtsstress zu leiden hat, ist ja auch noch einmal alles gut gegangen.
Unbeeindruckt vom Weihnachtsstress unser DPD-Fahrer, der freundliche junge Mann, über den ich schon berichtet habe. Der brachte um 17:00 freundlich wie immer eine Lieferung von 10 elektrischen Bauheizern. Bevor ich mir eine Jacke angezogen hatte, hatte er schon alles abgeladen und ordentlich ins Lager gestellt.

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So freundliche und fixe Fahrer wünsche ich allen Paketdiensten. Zur Ehrenrettung von UPS, den Fahrer hat Lilly ins Herz geschlossen, die kann sich nicht halten vor Freude, wenn sie den braunen Wagen sieht, denn der Fahrer hat immer einen Hundekuchen für Sie und dann geht es nur streng nach Vorschrift: erst der Hund, dann der Kunde.

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Bohrmaschine-Schlagbohrmaschine oder Bohrhammer?

Eine Frage, die immer wieder auftaucht, ist nach dem Unterschied zwischen Bohrhammer, Schlagbohrmaschine und Bohrmaschine.
Was dem Profi klar ist, muß dem Heimwerker noch lange nicht klar sein, besonders dann, wenn er sieht, dass es Bohrmaschinen mit 1 Gang, 2-Gang und Mehrgang gibt, welche ist dann die richtige?
Beginnen wir mit der Bohrmaschine.aeg_schlagbohrmaschine.jpg
Meist findet man die Bohrmaschine mit 2 Gängen, sie wird besonders da eingesetzt, wo präzise in unterschiedlichen Materialien gebohrt werden muß. Bei den technischen Angaben werden in der Regel die maximalen Bohrdurchmesser in Stein oder Metall genannt.

Bei einer 10 mm Bohrmaschine bedeutet dies, dass die Bohrmaschine in ihrer Motorleistung (Drehzahl und Drehmoment) auf einen Durchmesser von 10 mm in Stahl ausgelegt ist.
Bei einer Schlagbohrmaschine wird der größtmögliche Durchmesser in Gestein genannt.
Hier iist auch schon ein Kriterium für den Kaufentscheid: Bohre ich hauptsächlich in Gestein, so ist die Schlagbohrmaschine erste Wahl, bohre ich aber meist in Stahl oder Holz, sollte die Schlagbohrmaschine gewählt werden, bei der das Schlagwerk in der Regel abgeschaltet werden kann.
Oft kommt die Frage, ob mit einer 10 mm Bohrmaschine auch größer oder kleiner gebohrt werden kann.
Antwort wie bei Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber….denn je kleiner der Bohrdurchmesser, desto geringer wird die Umfangsgeschwindigkeit des Bohrers und desto langsamer damit der Arbeitsfortschritt. Klingt verwirrend, aber mit einer 10 mm Bohrmaschine benötigt man mehr Zeit, um ein 6 mm Loch zu bohren, als mit einer 6 mm Bohrmaschine, obwohl ja die Motorleistung einer 10 mm Bohrmaschine meist höher ist, als die einer 6 mm Bohrmaschine. Je größer der Bohrdurchmesser ist, desto höher wird die Bohrmaschine belastet. Umgekehrt: verwendet man zum Beispiel größere Bohrer als 10 mm an einer 10-mm-Bohrmaschine, dann nimmt die Drehzahl der Maschine durch die höhere Belastung ab, was zur Folge haben kann, dass der Motor überlastet wird und durchbrennen kann.
Bei den “DreiEurofünfzigCent” Maschinen aus dem Billigbaumarkt wird das immer wieder beobachtet. Wer diese Maschinen kauft, wirft oft gutes Geld zum Fenster raus.

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Ein weiterer Unterschied ist bei den Bohrmaschinen in der Form, besonders beim Handgriff festzustellen. Da unterscheidet man den Pistolengriff und den D-Griff, auch Spatengriff genannt. Der Pistolengriff ist handlicher in der Anwendung, man findet ihn meist bei Maschinen bis 13 mm Bohrbereich. Wenn die Bohrmaschine einmal blockieert, so kann über den Hebelarm des Pistolengriffs ein teil des Rückdrehmoments abgefangen werden. Der Zusatzhandgriff sollte aber in jedem Fall montiert sein.
Über den Hebelarm des Pistolengriffes kann im Blockierfall ein Teil des Rückdrehmomentes abgefangen werden. Die Verwendung eines Zusatzhandgriffes ist stets empfehlenswert, bei größeren Bohrdurchmessern unerläßlich.
Der D-Griff ist bei Bohrmaschinen über 13 mm anzutreffen. Hier ist der Zusatzhandgriff unbedingt zu montieren, denn der Hebelarm des Spatengriffs ist gleich 0 und wenn die Maschine einmal blockiert, läßt sie sich ohne diesen Zusatzgriff nicht mehr beherrschen.
Sind viele Löcher mit gleicher Tiefe zu bohren, so ist der mitgelieferte Tiefenanschlag ein Muss. Er spart so nicht nur Arbeitszeit, sondern auch Bohrermaterial.
Mehr und mehr haben sich elektronisch gesteuerte Bohrmaschinen durchgesetzt.
Obwohl die meisten Schlagbohrmaschinen eine elektronische Steuerung besitzen, macht es Sinn, zusätzlich die Maschine mit mehreren Gängen auszurüsten, denn die Elektronik steuert nur die Drehzahl, aber nicht den Drehmomentbereich. Der Drehmomentbereich wird dann durch die einzelnen Gänge, die Getriebeabstufungen bewirken, gesteuert.

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Neben der Bohrmaschine und der Schlagbohrmaschine gibt es noch den Bohrhammer.
Hier wird nicht die Bohrleistung oder die Schlagzahl der Schlagbohrmaschine angegeben, sondern das Gewicht des Bohrhammers. Leichte Bohrhämmer liegen zwischen 1,5 und 3,0 kg, mittelschwere bis 5,00 kg und schwere Bohrhämmer wiegen bis zu 10 kg.
Der Bohrhammer verfügt meist über ein pneumatisch – rotierendes Schlagwerk und wird zum Bohren in Beton und Gestein eingesetzt. Die Schlagenergie des Bohrhammers wird allein durch das Schlagwerk produziert, keinesfalls durch den Druck des Bedienungsmannes. Das Schlagwerk ist meist von Schlagen auf Bohren umschaltbar, so daß ein Bohrhammer auch als Schlagbohrmaschine oder Bohrmaschine eingesetzt werden kann.

Wir führen in unserem Shop Maschinen von AEG, Makita und von Ryobi.

Gibt es ein Leben nach Weihnachten?

Natürlich, Weihnachten kommt immer ganz plötzlich und völlig unvorbereitet. Nicht nur dass, es beschleicht mich das Gefühl, dass es nach Weihnachten kein Leben mehr gibt. Meist enden die Anrufe : “Das muß aber bis Weihnachten fertig sein” oder “Unbedingt bis zum 22.12. liefern”.
Dabei handelt es sich bei dem was, wir liefern, nicht unbedingt um Weihnachtsgeschenke, oder können Sie sich vorstellen, daß ein Fugenschneider oder eine Steintrennmaschine unter dem Weihnachtsbaum steht?  Ich spreche nicht von den Artikeln unseres Shops, da ist sicher manches, was unter den Tannenbaum passt, Akkuwerkzeuge, Elektrowerkzeuge, Gartengeräte u.s.w. Da sind wir auch gut aufgestellt, alles noch bis zum 22.12. zu liefern.
Oft spielen natürlich auch steuerliche Überlegungen eine Rolle, kaufe ich in 2006, dann kann ich noch einen Teil abschreiben. Aber wie so oft, fällt das meist erst kurz vor Ultimo ein.  

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 Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus
     Foto von Christian Fleuren, Pixelquelle

Gestern war ich in der City, da wird gehetzt, gedrängelt, als wenn morgen alles ausverkauft ist. Also noch gut eine Woche, dann kehrt Ruhe und hoffentlich auch die Gelassenheit wieder ein, die dazugehört, um richtig genießen zu können.
Aber das geht ja auch nicht, da muß umgetauscht ja werden.  Wer viel kriegt, muß vielleicht auch viel umtauschen. Hauptsache, nach Weihnachten geht das Leben weiter.

 

 

 

Ryobi – wer ist das überhaupt?

Es ist bestimmt 15 Jahre her. Unser Verkaufsprogramm Elektrowerkzeuge beschränkte sich auf das Fabrikat Makita. Besondes gefragt bei uns waren die schweren Stemmhämmer von Makitamakita_stemmhammer.jpgIrgendwann waren wir aber mit den Stemmhämmern nicht mehr lieferfähig, ein Kunde benötige aber dringend ein Gerät. Ausweichen auf das Fabrikat Bosch wollte er nicht, seine Erfahrungen damit waren schlecht. Fa fiel uns ein, dass uns ein Vertretrer unlängst besucht hatte und uns etwas von den Stemmhämmern von Ryobi vorschwärmte.

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Unser Kunde war bereit, damit einen Versuch zu machen.  Gekauft und nie mehr etwas gehört, nur Meißel durften wir immer wieder nachliefern oder auch schärfen. Die Werkstatt hat dieser Stemmhammer nie von Innen gesehen. Als wir vor knapp 3 Jahren die Elektrowerkzeuge zusammenstellten, die wir bei Baudax anbieten wollten, fiel uns wieder Ryobi ein. Ryobi liegt im Segment fast in der Nähe des Profibereichs, einige Maschinen, wie zum Beispiel die Bohr- und Stemmhämmer und die Akkuwerkzeuge können sich mit jedem Profigerät messen. Aber auch die anderen Geräte, auch die Gartengeräte, erfüllen immer die Ansprüche eines qualitätsbewußten Heimwerkers oder eines semiprofessionellen Kunden.
Erst in den letzten 1-2 Jahren wurde Ryobi bekannt. Wer steckt dahinter?
Ursprünglich stammt Ryobi aus Japan, vor 50 Jahren begann Ryobi Getriebe und Motorblöcke aus Aludruckguß zu fertigen, seit 35 Jahren werden Elektrowerkzeuge und Gartengeräte hergestellt.

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Heute ist Ryobi ein großer Konzern und gehört zur TTI-Gruppe, zu der auch die “AEG Elektrogeräte”gehört. Der Umsatz von Ryobi in 2002 betrug 1,3 Mrd. Euro und  ist der weltweit größte Akkuwerkzeug-Hersteller. Er beschäftigt 11.000 Mitarbeiter, 5 Fabriken in China, 1 in USA und 1 in Mexiko. Allein das Entwicklungs – und Designcenter beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und steht unter deutscher Leitung.
Auf eine Billigschiene verzichtet Ryobi, der Anspruch an Qualtität ist sehr hoch, der Kundendienst im eigenen Service-Center klappt hervorragend (wir haben hier auch schon darüber berichtet) und wie innovativ Ryobi ist, sieht man am Ryobi One+ Programm, das immer mehr Freunde gewinnt.
Hier lesen Sie mehr über Ryobi.

Und zum Frühjahr kommen wieder neue Gartengeräte von Ryobi, aber auch die immer beliebter werdenden Akku-Gartengeräte halten wir für Sie verkaufsbereit.

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Reiseerlebnisse einer Norton Clipper Steintrennmaschine CHW 600

Es sind meist nicht die großen Dinge, die eine gut vorbereitete Aktion zunichte machen, sondern meist sind es die kleinen, die Nebensächlichkeiten, die Punkte, auf die am wenigsten geachtet wird. So ist es auch uns heute passiert.

Ein Kunde hat bei uns für ein Bauvorhaben in Kroatien und dann zum dortigen Verbleib einige Maschinen bestellt. Unter anderem eine Steintrennmaschine Norton Clipper CHW 600, vielen auch noch unter dem Namen Steintrennmaschine Clipper Compakt bekannt. Alles wurde termingerecht angeliefert, ordnungsgemäß verpackt und verladen und dann ging der LKW ab nach Kroatien. Für sämtliche Maschinen gab es eine “Langzeit-Lieferantenerklärung für Waren mit Präferenzursprungseigenschaft nach VO (EG) Nr. 1207/2001” (besser kann man das doch nicht formulieren, und ich frage mich, warum wird eigentlich immer nur über Bürokratieabbau geredet und es bleibt die Frage, “gibt es diese Formulare auch in deutsch”???)

Dieses Bandwurmformular gab es natürlich auch für die Norton Clipper CHW 600, gestempelt (ohne Stempel geht nichts, egal was auf dem Stempel steht, Stempel muß sein, möglichst rund, möglichst groß, möglichst eindrucksvoll. Je unbedeutender das Papier, um so bedeutender muß der Stempel sein, wofür haben wir denn nur die Stempelbeamten?)
Auch war das Formular mit 2 Unterschriften versehen, alles richtig ordentlich. Aber was passierte heute an der Grenze nach Kroatien?    

norton_steintrennmaschine_chw.jpgDie wollten die Norton Clipper  CHW 600 nicht ins Land lassen, trotz Formular, trotz wuchtiger Stempel.  Aufgeregter Anruf bei uns: Wir dürfen die Clipper CHW nicht einführen!
Doch die Lösung nahte. Mit diesem Papier geht es um die „Ursprungsregeln für den Präferenzverkehr mit den EG-Ländern“ Sie wissen nicht, was das für ein Verkehr ist?. Können Sie auch vergessen, jedenfalls stehen da abgekürzt  alle europäischen Länder wie CH für Schweiz, IS für Island, IL für Italien  usw. Im Vordruck  fehlte aber Kroatien, also wurde das nachgetragen. Aber das genau war der Fehler. Da hätte die Abkürzung eingetragen werden müssen, nicht ausgeschrieben  das Wort  „Kroatien“. Ist doch wohl jedem klar, wäre doch auch viel zu einfach Kroatien zu schreiben, dann wüßte man doch tatsächlich, dass die Norton Clipper CHW nach Kroatien eingeführt würde und nicht nach XP, MA, ÜLG, ZAMX oder ROBG, was auch immer diese Länderkürzel zu bedeuten haben.
Zum Glück gibt es schnelle Sachbearbeiter, Faxgeräte, schöne Stempel und so war der Zwangsaufenthalt an der Grenze nur von kurzer Dauer, die Aufregung zuvor aber groß. Jetzt ist die Norton Clipper CHW für immer da, wo andere Urlaub machen.
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Foto Pixelquelle.de

Norton Clipper Steintrennmaschine ist angekommen

Die Steintrennmaschine steht auf der Baustelle. Unbeschadet angekommen, da gut verpackt, das war klar. Die Diamantscheiben, die der Kunde bestellt hat, sind auch richtig, alle sind rundum zufrieden.
Jetzt sollen wir Prospekte schicken, nicht nur für die Norton-Clipper Steintrennmaschine CHW 600, sondern das gesamte Programm der Norton Steintrennmaschinen und Fliesenschneider. Kein Problem, denn zum Glück benötigen wir dazu keine “Langzeit-Lieferantenerklärung für Waren mit Präferenzursprungseigenschaft nach VO (EG) Nr. 1207/2001″
Wieder was gelernt.
Das Wetter hält den Bau auf Trab. Zum Glück, denn der Winter war lang, er ging bis in den April und wenn uns in diesem Jahr bereits der November Winterwetter beschert hätte, dann hätten alle am Bau beteilgten nur 5-6 Monate  arbeiten können. Davon noch die Urlaubszeit abziehen…… Petrus hat also ein Einsehen und momentan sieht es nicht so aus, als wenn wir mit Schnee rechnen müßten. Bauheizgeräte stehen natürlich überall in den Lägern, bei den Herstellern, den Händlerkollegen und auch bei uns. Vor einem Jahr waren wir zu Weihnachten restlos ausverkauft, aber unsere Lieferanten hatten noch genug Bauheizgeräte am Lager, so dass wir immer lieferfähig waren. Stellt sich die Frage, warum wir überhaupt Bau-Heizgeräte am Lager haben, wenn die Lieferanten genug bevorraten.  Händler, die im Sommer Bauheizer bestellen und bezahlen, – und da ist es egal ob Gasheizer, ölbetriebene Bauheizer oder Elektroheizer, bekommen Sonderrabatte, weil sie ja die Heizgeräte bis zum Verkauf im Winter finanzieren müssen. Warten wir es ab. Januar und Februar sind meist auch heftige Wintermonate, da dreht sich bestimmt noch einiges mit Bauheizern. 

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Knallharte Verhandlung um einen Nilfisk-Alto Hochdruckreiniger

Wir haben einen Stammkunden, ein echter Holsteiner. Gestern kam er wieder zu uns und es kam zu dem Ritual, wie es immer schon seit vielen Jahren abläuft.
Begrüßung: „Moin, moin. Haste mal nen Kaffee?“ und er nimmt vor meinem Schreibtisch Platz. Kaffee kommt.
„Haste mal ne Zigarette?“ Haben wir auch, er raucht, trinkt Kaffee, kein Wort. Ich arbeite weiter. Telefoniere, schreibe, wälze eine Akte.
Da plötzlich: „Haste noch nen Kaffee?“. Klar doch, kommt sofort und die Zigarette auch. Ich arbeite weiter, telefoniere. So ca. 45 Minuten sind rum. Jetzt trau ich mich, nach 3 Tassen Kaffee und so 5 Zigaretten: “Was liegt an?“
„Ich brauche einen Hochdruckreiniger“.
Gegenfrage „Kaltwasser und wieviel Druck?“ Antwort „Kalt und Druck weißt Du besser“.
Noch weiß ich nichts, aber ich taste mich vor. „Was willst Du reinigen?“ „Was man so alles reinigen muß“. Okay, jetzt weiß ich genau Bescheid, denn ich liebe präzise Auskünfte.
Dann wird noch ein Kaffee getrunken, eine Zigarette geraucht, schweigend. Dann kommt der nächste Wortschwall:
„Alles klar und tschüss!“ Steht auf und geht. Ich stehe dann immer etwas ratlos da und warte nur noch auf den Satz:
„Gut, dass wir über alles so ausführlich gesprochen haben“.

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Nachtrag:
Dieser Kunde hat immer gut zu tun, egal ob die Konjunktur gut oder schlecht ist. Er zahlt prompt, pflegt seine Maschinen und Geräte, seine Baustellen sind aufgeräumt, er ist eine ehrliche Haut, nur eben kein Schwätzer. Anrufe von ihm gehen ähnlich vonstatten: “Ich brauch son Ding da für mein Gerüst, naja Du weißt schon, an der Seite oben, kannst mir 10 Stück bringen”. Alles klar? Aber genau das sind sie Typen, die das Geschäftsleben bereichern, wäre doch sehr langweilig ohne. Ich kenne ihn schon weit mehr als 10 Jahre, noch nie hat es ein ärgerliches oder böses Wort gegeben.

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Wir wollen uns (ver)bessern

Das Internet ist schnell, es entwickelt sich rasant und WEB 2.0 ist das Schlagwort, das durch das Internet geistert. Nur noch Texte, das war gestern, heute erwartet der Internetsurfer mehr.
Das bedeutet auch für uns als Shopbetreiber, dass wir uns ständig verbessern und uns den neuen Herausforderungen stellen müssen. Zurückblickend auf 2 ½ Jahre Onlineshops haben wir schon sehr viel verändert, nicht zuletzt auch auf Anregungen unserer Kunden und Besucher. Als Shopbetreiber wird man ja auch schnell betriebsblind und geht davon aus, dass z.B. die Bedienerführung im Shop jeder so beherrscht, wie wir selbst.
Auch jetzt haben wir wieder eine Reihe Veränderungen vorgenommen. Die Navigation bei Baudax und 1a-Vermessung ist jetzt genauso gestaltet, wie bei 1a-Diamantscheiben, sie wird auch noch durch Hinweise und auch durch Bilder ergänzt.
Der Shop 1a-Diamantscheiben zeigt jetzt auch die Nettopreise, also die Preise ohne Mehrwertsteuer, eine Forderung, die unsere gewerblichen Kunden immer wieder gestellt haben. Auch bei 1a-Vermessung wird die Preisübersicht in den nächsten Tagen umgestellt. Auch die Vorbereitungen für die Änderung auf 19 % Mehrwertsteuer ist in vollem Gang.
Wir wollen nicht stehenbleiben und uns weiter verbessern und da möchten wir gerne Anregungen unserer Besucher und Kunden. Wir schielen nicht darauf, was andere machen, wir wollen keine Kopie irgendwelcher Shops sein, sondern wir wollen unseren eigen Stil zeigen, der Stil, der maßgeblich von unseren Kunden mitgestaltet wurde. Die eigenen Abläufe überprüfen und korrigieren, um so unsere Shops weiter zu optimieren, das verstehen wir unter Verbesserung. Dazu gehören auch die beschleunigten Abläufe unserer Verkaufsabwicklung. Wenn die Ware geliefert und die Rechnung geschrieben ist, wissen wir nicht, war der Kunde zufrieden oder gab es Schwachpunkte, Schwachpunkte, von denen wir nichts wissen? War der Kunde zufrieden mit dem Angebot, der Lieferzeit, dem Versand, dem dem Bestellvorgang und natürlich besonders mit seinem Einkauf?

Ab sofort werden wir jeden 10. Kunden, der eine Bestellung aufgegeben hat, bitten, uns kurz seine Meinung zu seiner Bestellung mitzuteilen und wenn möglich, auch Verbesserungsvorschläge aufzuzeigen. „Der Kunde ist der nächste und der beste Kontrolleur“, dieses Schild habe ich einmal in einer großen Fabrikhalle gesehen. Der Satz gilt auch für uns.

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Foto von khv Pixelquelle.de

Nichts ist barer als Bargeld?

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In Zeiten des bargeldlosen Geldverkehrs  ist Bargeld bei uns nur noch in der Portokasse.
Aber es gibt einen Kunden bei uns, der zahlt grundsätzlich bar. „Mach mir einen anständigen Preis, ich zahle bar”“ Unanständige Preise haben wir sowieso nicht und Bargeld ist schon fast eine Drohung. Warum?
Der Kunde, nennen wir ihn hier einmal Meyer, kaufte einen Cedima-Fugenschneider, dazu diverse Diamantscheiben und auch noch eine Norton-Steintrennmaschine. Also, ein richtig schöner Kauf zu einem anständigen Preis.  

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Herr Meyer erzählte uns noch, dass er gut verdient habe und deshalb noch investieren wolle. Er sei vorher noch zur Bank gefahren und habe “Schotter” geholt, dehalb müsse für den Cedima- Fugenschneider und die Norton-Steintrennmaschine ein Superpreis gemacht werden. Seinen neuen Wagen habe er auch bar bezahlt. “Nichts ist so bar wie Bargeld und Bargeld lacht”. Aber da irrte er gewaltig. Wir haben noch ein paar Kassen Kaffe getrunken, er hat seine Zigarre geraucht und ich habe nur gewartet, dass er sagt, ich sollte ihm den Fugenschneider und die Steintrennmaschine schön weihnachtlich einpacken. cedima_steintrennmaschine.jpg

Natürlich  sind wir froh, wenn unsere Kunden so prompt bezahlen und Herr Meyer meint es ja auch nur gut mit uns. Was er nicht wissen konnte, dass wir unsere Bank nicht gerade um die Ecke haben und 5.900 Euro Bargeld  in der Schreibtischschublade gibt ja auch nicht gerade ein beruhigendes  Gefühl, zumal bei einem Einbruch Bargeld nicht versichert ist, bzw. nur bis zu 500 Euro (muß nochmal die Police ansehen).

Also, hin zur nächsten Bank und Einzahlung aufs Konto.  Nicht bedacht, dass Banken ja Mittagspause haben, also zur nächsten Bank, die hat durchgehend geöffnet. 5.900 Euro hingelegt, und gesagt, die will ich einzahlen. Haben Sie Ihren Ausweis mit – kam die Frage von der freundlichen Dame. Warum? Das ist wegen dem Geldwäschegesetz. Ausweis rübergereicht, dann wurde ein ellenlanges Formular ausgefüllt, mein Ausweis noch kopiert und dann ging es endlich los. Geld gezählt, stimmt.  „ Macht 11.80 Euro.“.  „Wofür? Eintritt bei der Bank?“  „Nein,  die Einzahlung kostet 2 o/oo“   Bankgebühr. Und wann ist das Geld auf dem Konto?
In 2-3 Tagen, kam die Antwort. Wetten, dass es erst in 3 Tagen da ist?  Da kann man sich bei den vielen Beträgen, die im Laufe eines Tages bei den Banken eingehen eine ungefähre Vorstellung davon machen, welche Zinseinnahmen die Banken allein damit einstreichen – zuzügl. 2 o/oo.
Und jetzt geht mir auch ein Licht auf,  die müssen ja soviel verdienen, sonst könnte der Ackermann doch seine Geldbuße von läppischen 3.2 Millionen Euro nicht aus der Hosentasche zahlen. 

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Fazit:  Fugenschneider und Steintrennmaschine verkauft, 5.900 Euro bar eingenommen (Umsatz!!!! Nicht Gewinn!!!)  22 km gefahren fast 2 Stunden unterwegs und um 11.80 Euro ärmer wieder zurück ins Büro gekommen. Aber zur Gehaltssicherung von Ackermann einen Beitrag geleistet.
(Könnte ich auch drauf verzichten).
Nicht ist barer als eine Überweisung. Aber das lassen wir Herrn Meyer nicht wissen.

 

Fotos: Pixelquelle.de
Ilse Dunkel
Stephanie Hofschläger