Ryobi – wer ist das überhaupt?

Es ist bestimmt 15 Jahre her. Unser Verkaufsprogramm Elektrowerkzeuge beschränkte sich auf das Fabrikat Makita. Besondes gefragt bei uns waren die schweren Stemmhämmer von Makitamakita_stemmhammer.jpgIrgendwann waren wir aber mit den Stemmhämmern nicht mehr lieferfähig, ein Kunde benötige aber dringend ein Gerät. Ausweichen auf das Fabrikat Bosch wollte er nicht, seine Erfahrungen damit waren schlecht. Fa fiel uns ein, dass uns ein Vertretrer unlängst besucht hatte und uns etwas von den Stemmhämmern von Ryobi vorschwärmte.

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Unser Kunde war bereit, damit einen Versuch zu machen.  Gekauft und nie mehr etwas gehört, nur Meißel durften wir immer wieder nachliefern oder auch schärfen. Die Werkstatt hat dieser Stemmhammer nie von Innen gesehen. Als wir vor knapp 3 Jahren die Elektrowerkzeuge zusammenstellten, die wir bei Baudax anbieten wollten, fiel uns wieder Ryobi ein. Ryobi liegt im Segment fast in der Nähe des Profibereichs, einige Maschinen, wie zum Beispiel die Bohr- und Stemmhämmer und die Akkuwerkzeuge können sich mit jedem Profigerät messen. Aber auch die anderen Geräte, auch die Gartengeräte, erfüllen immer die Ansprüche eines qualitätsbewußten Heimwerkers oder eines semiprofessionellen Kunden.
Erst in den letzten 1-2 Jahren wurde Ryobi bekannt. Wer steckt dahinter?
Ursprünglich stammt Ryobi aus Japan, vor 50 Jahren begann Ryobi Getriebe und Motorblöcke aus Aludruckguß zu fertigen, seit 35 Jahren werden Elektrowerkzeuge und Gartengeräte hergestellt.

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Heute ist Ryobi ein großer Konzern und gehört zur TTI-Gruppe, zu der auch die „AEG Elektrogeräte“gehört. Der Umsatz von Ryobi in 2002 betrug 1,3 Mrd. Euro und  ist der weltweit größte Akkuwerkzeug-Hersteller. Er beschäftigt 11.000 Mitarbeiter, 5 Fabriken in China, 1 in USA und 1 in Mexiko. Allein das Entwicklungs – und Designcenter beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und steht unter deutscher Leitung.
Auf eine Billigschiene verzichtet Ryobi, der Anspruch an Qualtität ist sehr hoch, der Kundendienst im eigenen Service-Center klappt hervorragend (wir haben hier auch schon darüber berichtet) und wie innovativ Ryobi ist, sieht man am Ryobi One+ Programm, das immer mehr Freunde gewinnt.
Hier lesen Sie mehr über Ryobi.

Und zum Frühjahr kommen wieder neue Gartengeräte von Ryobi, aber auch die immer beliebter werdenden Akku-Gartengeräte halten wir für Sie verkaufsbereit.

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Reiseerlebnisse einer Norton Clipper Steintrennmaschine CHW 600

Es sind meist nicht die großen Dinge, die eine gut vorbereitete Aktion zunichte machen, sondern meist sind es die kleinen, die Nebensächlichkeiten, die Punkte, auf die am wenigsten geachtet wird. So ist es auch uns heute passiert.

Ein Kunde hat bei uns für ein Bauvorhaben in Kroatien und dann zum dortigen Verbleib einige Maschinen bestellt. Unter anderem eine Steintrennmaschine Norton Clipper CHW 600, vielen auch noch unter dem Namen Steintrennmaschine Clipper Compakt bekannt. Alles wurde termingerecht angeliefert, ordnungsgemäß verpackt und verladen und dann ging der LKW ab nach Kroatien. Für sämtliche Maschinen gab es eine „Langzeit-Lieferantenerklärung für Waren mit Präferenzursprungseigenschaft nach VO (EG) Nr. 1207/2001“ (besser kann man das doch nicht formulieren, und ich frage mich, warum wird eigentlich immer nur über Bürokratieabbau geredet und es bleibt die Frage, „gibt es diese Formulare auch in deutsch“???)

Dieses Bandwurmformular gab es natürlich auch für die Norton Clipper CHW 600, gestempelt (ohne Stempel geht nichts, egal was auf dem Stempel steht, Stempel muß sein, möglichst rund, möglichst groß, möglichst eindrucksvoll. Je unbedeutender das Papier, um so bedeutender muß der Stempel sein, wofür haben wir denn nur die Stempelbeamten?)
Auch war das Formular mit 2 Unterschriften versehen, alles richtig ordentlich. Aber was passierte heute an der Grenze nach Kroatien?    

norton_steintrennmaschine_chw.jpgDie wollten die Norton Clipper  CHW 600 nicht ins Land lassen, trotz Formular, trotz wuchtiger Stempel.  Aufgeregter Anruf bei uns: Wir dürfen die Clipper CHW nicht einführen!
Doch die Lösung nahte. Mit diesem Papier geht es um die „Ursprungsregeln für den Präferenzverkehr mit den EG-Ländern“ Sie wissen nicht, was das für ein Verkehr ist?. Können Sie auch vergessen, jedenfalls stehen da abgekürzt  alle europäischen Länder wie CH für Schweiz, IS für Island, IL für Italien  usw. Im Vordruck  fehlte aber Kroatien, also wurde das nachgetragen. Aber das genau war der Fehler. Da hätte die Abkürzung eingetragen werden müssen, nicht ausgeschrieben  das Wort  „Kroatien“. Ist doch wohl jedem klar, wäre doch auch viel zu einfach Kroatien zu schreiben, dann wüßte man doch tatsächlich, dass die Norton Clipper CHW nach Kroatien eingeführt würde und nicht nach XP, MA, ÜLG, ZAMX oder ROBG, was auch immer diese Länderkürzel zu bedeuten haben.
Zum Glück gibt es schnelle Sachbearbeiter, Faxgeräte, schöne Stempel und so war der Zwangsaufenthalt an der Grenze nur von kurzer Dauer, die Aufregung zuvor aber groß. Jetzt ist die Norton Clipper CHW für immer da, wo andere Urlaub machen.
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