Hersteller, die typische Produkte für den Winter herstellen, locken den Baumaschinenhandel schon im Sommer mit besonderen Kondition. Da ist es oft Glücksache, richtig disponiert und eingekauft zu haben. Beispiel: Bauheizgeräte und Schneefräsen. Schneefräsen führen wir ohnehin nicht lagermaßig, aber beim Einkauf von Heizgeräten überlegen wir schon, was wir uns hinlegen. Winter 2006: Saukalt und sehr lang, schon Ende Januar war unser Lager Heizgeräte leer. Winter 2007 – da läpperte sich der Verkauf, der Winter war recht milde und kurz.
Jetzt Mitte Januar 2008 haben wir im Norden Sturm. Heute vor einem Jahr begann sich Kyrill zu entwickeln, ich erinnere mich noch gut, ich dachte, ich muß das Haus hier festhalten, als dann der Sturm am 18. Januar über Mitteleuropa wütete und noch heute seine Spuren zeigt.
Was wird aus diesem Winter und was folgt für den Sommer? Hier mal ein paar Bauernregeln:
„Je kälter ist der Januar, je freudiger das ganze Jahr.“
„Der Januar muß krachen, soll der Frühling lachen.“
„Wenn der Frost im Jänner nicht kommen will,so kommt er im März oder April.“
Keine schönen Aussichten und wenn ich den Garten und die Koppeln sehe, wie da der Maulwurf wütet und dann diesen Spruch lese:
„Wirft der Maulwurf im Januar, dauert der Winter bis Mai sogar.“
Dann kommt noch einiges auf uns zu. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir im Norden ungeschoren davon kommen, den Schnee, wenn er denn kommt, schicken wir am besten zu den Skiorten im Süden; okay, Frost brauchen wir ja, wenn die Bauernregeln stimmen und unsere Heizer verkaufen wir garantiert auch.
Was sagen die Rheinländer immer „Et kütt wie et kütt“ oder so ähnlich und so tröstet mich, was Hans-Dieter Hüsch sagte: Der Rheinländer hat von nichts Ahnung, aber er kann alles ganz genau erklären“. Ein echter Trost! QED.
Foto: Paul Marx, Pixelio