Versandkosten-Grund für Ärgernis?

Gestern bekam ich eine Mail mit dem Ergebnis einer Umfrage, die von der Zeitung „Internet World Business“ und „Billiger.de“ durchgeführt wurde. In dieser Umfrage ging es um die Versandkosten im Onlinehandel.
Kurzgefasst lautet das Ergebnis der Umfrage, daß 3/4 der Internetnutzer häufiger online kaufen würden, wenn die Versandkosten günstiger wären. 91 % der Nutzer achten genau auf die Versandkosten.
Ich kann nur sagen: völlig richtig. Auch mir geht manchmal der Hut hoch, wenn ich mit Preisen und Versandkosten konfrontiert werde.
Aber zunächst ist klar, daß jede Sendung zum Kunden Geld kostet. Der überwiegende Teil aller Lieferungen, – meist liegt die Gewichtsgrenze um 30 kg, wird mit Paketdiensten wie UPS, DPD, GLS und DHL verschickt. Diese Kosten in der Regel um 6,00 € einschließlich Mehrwertsteuer. Ein paar Artikel müssen besonders aufwendig verpackt werden, auch gutes Verpackungsmaterial kostet und so halte ich Versandkosten für alles, was per Paketdienst geliefert wird in Höhe von um die 6,00 Euro für gerechtfertigt.
Nicht alles wird von unserem Lager verschickt, natürlich greifen wir auch auf die Logistik unserer Hersteller zurück. Da kommt es schon einmal vor, daß uns Kosten von mehr als 10 € berechnet werden, die wir aber in dieser Höhe nicht weitergeben.
Nun gibt es Artikel, die gehen per Spedition auf die Reise, entweder weil das Gewicht mehr als 30 kg beträgt, oder die Waren besonders geschützt transportiert werden müssen. Ein Beispiel sind die Luftentfeuchter. Die besitzen wie die Kühlschränke eine Art Kühlmittel und dürfen nur stehend auf einer Europalette transportiert werden. Da liegen die Versandkosten meist über 30 €, von den wir aber schon 10 € schlucken und nicht berechnen. Größere und teúrere Artikel wie Steintrennmaschinen, Fliesenschneider und ein Großteil der Vermessungsgeräte liefern wir ebenso frachtfrei, wie viele kleine Artikel in einer Sendung. Verdienen können und wollen wir an den Frachtkosten nichts, da legen wir summa summarum zu.
Ein Einkauf beim Fachhandel, auch wenn der an der Ecke seinen Laden hat, ist ja auch nicht umsonst, und sich für 6,00 Euro sogar oft sperriges Material frei Haus liefern zu lassen, dürfte günstiger sein, als zu Händlerkollegen vor Ort zu fahren.
Aber es gibt auch eine dunkle Seite der Versandkosten, in Onlineshops, besonders aber auch bei eBay immer wieder zu beobachten. Möglicherweise halten diese Kollegen ihre Kunden für total bescheuert, denn anders kann ich mir nicht erklären, warum man einen Preis um beispielsweise 20 € reduziert, um dann die Frachtkosten um 30 € zu erhöhen. Klar, im ersten Moment scheint dieses Angebot verlockend, aber um mit einem Werbespruch zu kontern: „Wir sind doch nicht blöd“ . Das ist zu durchsichtig und wie sagte Schiller ? „Man erkennt die Absicht und man ist verstimmt“.
Das ist für mich unseriös und totale Kundenverarschung Übervorteilung. Diese Kollegen leisten keinen Beitrag, Vertrauen in das Kaufen im Internet zu stärken.

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UPSSSSS-schon da!

Am Nachmittag rief ein Kunde an und fragte, wann wieder neue Produkte vorgestellt werden. Antwort auch an dieser Stelle: Morgen, Freitag, ganz sicher.
(Foto Pixelio)

DU oder SIE?

In Heide Liebmanns Blog, den ich noch heute auf meine Blogroll setze, weil er immer wieder gute Denkanstöße gibt, stellt Heide heute die Frage, ob Sie in den Texten ihre Leser mit Sie oder mit Du anreden soll.
Obwohl sich längst im Internet das „DU“ an Stelle des förmlichen „SIE“ durchgesetzt hat, hat, bin auch ich beim „SIE“ geblieben. Aber Heide Liebmann schreibt heute mit Recht:
„Für viele ist das (Anmerk. „Sie“) Ausdruck einer respektvollen Grundhaltung. Aber ich denke, Wertschätzung und Respekt machen sich nicht an der Anrede fest. Jedenfalls nicht (mehr) für mich.
Deshalb verabschiede ich mich heute vom „Sie“. Ich möchte mit euch auf Augenhöhe kommunizieren und so wie mir der Schnabel gewachsen ist. Keine Frage, für manche LeserInnen wird das ungewohnt sein, und ich muss mich auch erst umstellen. Aber ich glaube, es wird dem Blog insgesamt gut tun, weil ich mich mit dem Duzen wohler fühle.“

Ich schließe mich Heide an, danke  für den Denkanstoß, denn auch ich fühle mich so wohler.

Bi us to Hus – Gegensätze, Teil IV

Warum ist Schleswig-Holstein das schönste Bundesland? Dafür gibt es sicher eine Vielzahl guter Gründe. Für mich deshalb, weil es ein Land der Gegensätze ist und alles das hat, Betonung alles, was die anderen Länder auch haben, aber die haben eben nicht alles, sondern nur einzeln.
Da ist das Flachland, die Weite und auf der anderen Seite die Berge, also sagen wir mal so, die Holsteinische Schweiz mit dem Bungsberg. Und jetzt liebe Bayern, Schwaben und Thüringer nicht sofort wieder neidisch werden, ein Berg mit Skilift. Könnt ja zum trainieren kommen und alles ohne Wartezeiten an der Talstation.
Da sind die Bäche, wie die Beek, die bei uns am Haus vorbeifließt und der Strom, die Elbe, wo man kaum das andere Ufer sieht, so breit ist sie bei uns. Oder die flachen Marschlande und die hügelige Geest. Der nächste Gegensatz: Nordsee und Ostsee – völlig unterschiedlich.
Okay, diese Gegensätze kennen alle die, die nicht seit Jahren ihren Urlaub auf „Malorka“ verbringen, sondern auch mal in Deutschland urlauben.
Aber die Gegensätze, die die wenigsten kennen, die sind Dagmar und mir am Sonntag auf unserer Radtour wieder aufgefallen.

Überlegung – wohin fahren wir? Richtung Süden (der Hamburger würde sagen Richtung Balkan)? Nein, wollen wir nicht, denn dann kommen wir ja nach:

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Kenne ich vom regelmäßigen Durchfahren, weiß nicht, ob es da mehr Depressionen gibt, als anderswo. Jedenfalls gibt es dort eine Gaststätte, wo die Portionen so groß sind, daß eine kinderreiche Familie von einer Portion satt wird.
Also nach Kummerfeld wollten wir nicht, lieber nach Norden ins Gegenteil nach:

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Glückstadt, die Stadt, die dem echten und besten Matjes den Namen gab. Eine schöne, alte Stadt mit einem historischen Kern, auch Florenz der Unterelbe genannt.
Aber an dieser Stelle, wo das Hinweisschild nach Glückstadt steht, waren wir schon ein Stück geradelt; zuvor aber gleich auf der Landstrasse in Elmshorn kamen wir ins Grübeln, denn wer will schon bei diesem schönen Wetter rechts abbiegen

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nach Sibirien? Aber wir haben eben alles in Schleswig-Holstein und Sibirien haben wir dann rechts liegengelassen, sind weiter nach Norden, Richtung Husum und Itzehoe gefahren und dann sind wir links gen Westen abgebogen.

Und kamen dann nach – nein ist nicht getürkt, so heißt der Ort tatsächlich –
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Da mußten wir durch bei 26 Grad C + und wer es nicht so genau lesen kann, Grönland gehört zur Gemeinde
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„Sommerland“.
Und wer hat soviele Gegensätze? Wer kann in Bullenkuhlen losfahren, Kummerfeld südlich liegen lassen, dafür nach Glückstadt fahren, wobei Sibirien rechts liegengelassen wird, dann durch Grönland ganz durch bis nach Sommerland und von dort ist es ein Katzensprung nach Glückstadt.

Wetten, dass…. da kann kein Bundesland mithalten, soviele Gegensätze auf engstem Raum. To scheun bi us to Hus. Moin, moin.

Lilly on the road

Endlich schönes Wetter, Sonnenschein, nicht zu heiß. Ideal für eine Radtour. Also etwas Proviant eingepackt, ein paar Flaschen Wasser und die Räder startklar gemacht. Lilly, unsere Rauhhaar-Dackelhündin, merkte sofort, dass etwas anderes ist als sonst.
„Man wird sein Rudel doch wohl noch erziehen können“ dachte sie bestimmt, denn sie beobachtete jeden Handgriff leicht schmollend, aber mit großer Aufmerksamkeit.
Ich fuhr dann los und als ich mich umdrehte hatte sie es tatsächlich geschafft: „Ich bin drin“, bei Dagmar im Einkaufskorb mit einer Miene: „Ich bin auch ganz lieb“.

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Welche Gegensätze wir auf dieser Tour erlebt haben, davon und en beten wat över us bei „Bi us to Hus“ morgen oder je nach Wetterlage am Montag.

Vorbildlicher DPD- Paketkurier Conny Vorkamp

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2 von diesen kräftigen Makita-Stemmhämmern bestellte vorgestern ein Kunde unter der Bedingung, dass die Stemmhämmer bis spätestens 10:00 Uhr am nächsten Tag auf der Baustelle sind. „Sonst kannste das vergessen“ verabschiedete er sich von uns. Nun ist das kein Stemmhammer, der bei uns häufig gekauft wird, wir haben diesen Typ nicht am Lager. Aber Makita konnte liefern und vorgestern gingen sie per Paketdienst zu uns auf die Reise.
DPD kommt in der Regel zwischen 14:00 und 15:00 Uhr zu uns, also war die Zusage 10:00 Uhr leichtfertig? Nein, denn der selbständige Kurierfahrer für DPD, Conny Vorkamp, ist kein Kutscher im üblichen Sinn, sondern ein junger Mann, der mitdenkt und der für seine Kunde alles tut. Wir haben seine Telefonnummer und konnten ihn gleich nachdem wir bei Makita geordert hatten, anrufen. „Wir haben morgen von Makita eine eilige Sendung, die wir so früh wie möglich brauchen“. Der Satz genügt. Conny achtet dann beim Beladen auf Pakete für uns und lädt sie am Schluß nahe der hinteren Tür. Seine Tour beginnt in Barmstedt, ein paar km von uns entfernt. Dort haben wir einen Treffpunkt und 15 Minuten bevor er am Treffpunkt ist, ruft er an´. Dann wird ruckzuck umgeladen und seine Tour geht normal weiter. Um 9:00 hatte unser Kunde die Makita-Stemmhämmer auf der Baustelle, Dank auch Conny Vorkamp, der heute zur normalen Zeit mit seinem Fahrzeug zu uns ins Büro kam und Bürobedarf brachte.
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Danke, Conny Vorkamp, – ein immer freundlicher und nicht nur bei uns immer gern gesehener Kurierfahrer, für viele bestimmt ein Vorbild.

Roadshow mit Husqvarna

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Punkt 7:00 Uhr stand er vor der Haustür. Der Wagen von Husqvarna, mit dem es heute „on the road“ gehen sollte. Roadshows kommen auch im Baumaschinengewerbe in Mode. Aber! Vor 2 Jahren kam Husqvarna mit einem Riesentruck auf einen großen Platz, dort zeigte man im Einsatz das gesamte Programmm und….es kamen nur wenige. Es ist nicht leicht heute, Kunden zu bewegen, den Arbeitsplatz zu verlassen, um sich irgendwo Produkte anzusehen, auch wenn es dort Bewirtung gibt und wirklich alles top vorbereitet ist. Entsprechend war die Resonanz und so ist der Gedanke: „Wenn die Kunden schon nicht zu uns kommen, dann kommen wir eben zum Kunden“ folgerichtig. Alles ein wenig kleiner, aber mit den wichtigsten Maschinen und Geräten an Bord ging es los.
Und so sieht der Wagen von innen aus:
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Beim Blick durch die hintere Tür sieht man auf der rechten Seite die Fliesenschneidemaschinen und die Steintrennmaschinen. Links im Vordergrund die Bohrständer, mit denen Kernbohrungen ausgeführt werden, die dazu benötigten Bohrkronen sieht man links oben.
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Hier rechts deutlich zu erkennen 2 Husqvarna-Steintrennmaschinen, darüber Diamantscheiben in diversen Größen und Qualitäten.
Natürlich hat das Fahrzeug (Länge 7,00 m) auch eine seitliche Tür:
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Da sieht man im Vordergrund einen Husqvarna-Fugenschneider, den wir später einmal im Detail vorstellen werden.
Dahinter, im Foto nicht zu sehen, die diversen Trennjäger oder, wie wir im Norden sagen, Motorflexen. Husqvarna hat ja den bekannten Hersteller „Partner“ übernommen, deshalb sind diese Geräte unter dem Namen „Partner“ bekannt. Besonders das innovative Filtersystem bei diesen Trennjägern ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, denn wo geschnitten wird, da fällt auch jede Menge Staub an.
Ein Kunde will die Motorflex gleich testen und macht sie startklar
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Sprang sofort an, liegt beim Schachtmeister gut in der Hand und ab zum Härtetest auf die Baustelle:
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Die Idee mit dieser kleinen Roadschow war gut, beim Kunden konnte in Ruhe über sein Einsätze und gesprochen werden, er mußte nicht erst sein Betreibsgelände verlassen und bekamm alle Information, die ihm wichtig waren. Mitte August geht es dann noch einmal „on the road“.

Norton-Clipper Fugenschneider

In den letzten Tagen habe ich nicht geblogt; nicht, weil mir nichts eingefallen ist, aber ich hatte sehr intensiv mit einer Seite des Berufs zu tun, die ich überhaupt nicht mag, mit der Buchhaltung. Wenn man mit Leib und Seele im Vertrieb ist, kann man dieser trockenen Materie einfach nichts abgewinnen. Das geht nicht nur mir so, sondern auch allen Kollegen aus dem Vertrieb, um die Buchhaltung wird ein großer Bogen gemacht, für die meisten Kollegen ist schon die Ausfertigung der Reisekostenabrechnung ein Greuel. Dabei soll es Buchhalter geben, die sogar beim Buchen ihr Flow-Erlebnis bekommen. Ich bekomme das immer nur dann, wenn ich einen schönen Auftrag bekommen habe.
Apropos Auftrag, als wir mit den Onlineshops begonnen haben, dachten wir, es gibt eine Grenze die bei 1000 € liegt. Darüber wird wohl kaum jemand im Internet kaufen. Irrtum. Die Kunden sind heute so gut informiert wie nie und wenn sie genau wissen, was sie wollen, dann kaufen sie auch im Internet Maschinen und Geräte die 1000 € erheblich übersteigen.
In diesem Preisbereich liegen auch die Fugenschneider, mit denen man, wie der Name sagt, mit einer Diamantscheibe Fugen in Asphalt und Beton schneidet. Diese Fugenschneider unterscheiden sich vom Antrieb (Benzin, Diesel oder Elektro) und von der Schnitttiefe (das Wort mit 3 x t zu schreiben fällt mir immer noch schwer und für mich genau so bescheuert unmöglich wie „Filosofie“. Aber die neue Rechtsschreibung soll ja von Lehrern erfunden sein, die sowieso mit der deutschen Sprache auf Kriegsfuß stehen).
Fugenschneider aus dem Haus Cedima haben wir schon von Beginn an im Shop 1a-Diamantscheiben, seit ein paar Tagen haben wir dann auch die Fugenschneider von Norton eingestellt, d.h. aus dem umfangreichen Fugenschneider-Programm 3 der gängigen Typen ausgesucht.
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Hier deutlich zu sehen: die segmentierte Diamantscheibe und vorne der Richtungsanzeiger mit verstellbarer Spitze.

Worauf kommt es besonders an und worauf haben die Entwickler besonderen Wert gelegt? Hier am Beispiel des abgebildeten Fugenschneiders C 160:
Ein Handrad für Tiefeneinstellung, womit das Diamantblatt leicht und bequem für die geforderte Schnitttiefe eingestellt wird.
Eine Präzisionswelle mit dauergeschmierten Lagern garantiert ruhigen und stoßfreien Lauf. Auch das Diamantblatt kann so optimal arbeiten und erreicht dadurch eine hohe Standzeit.
Die Kühlung der Diamantscheibe und die Bindung des Staubs beim Schneiden wird durch eine beidseitig regulierbare Wasserzufuhr gesichert, wobei die Wasserdosierung optimiert wird.
Aber Norton hat auch an das Bedienungspersonal gedacht. Der Schubbügel ist höhenverstellbar, so dass das Bedienungspersonal in ergonomischer Arbeitsposition schneiden kann.