Stellt Euch vor, Ihr fahrt ein Auto Marke „VWDBBMW“. Irgendwann stellt iht fest, dass der Türgriff defekt ist. Ihr könnt ihn leicht selber wechseln und geht in die Werkstatt, wo ihr das Auto gekauft habt.
„Guten Tag, ich brauche einen neuen Türgriff für mein Auto“.
„Kein Problem. Bitte schreiben Sie sich die Website www.defektertürgriff.de auf. Da finden Sie ein Verzeichnis aller Händler, bei denen Sie den Türgriff kaufen können.“
„Und warum kann ich den nicht bei Ihnen kaufen?“
„Wir können doch nicht für alle Autos von VWDBBMW Türgriffe am Lager haben und wenn wir diese Kleinteile bestellen würden, sind die Verwaltungskosten so hoch, dass der Türgriff zu teuer wird. Tut uns leid, geht aber nicht anders.“
(Was denkt sich dieser Blödmann bloß, uns mit seinem Kleinscheiss blöden Griff zu belästigen.)
Ihr meint, solch einen oder ähnlichen Dialog gibt es nicht? Doch, gibt es tatsächlich. Wir sollten die Maschine eines Kunden reparieren und benötigten vom Hersteller dieser Maschine ein paar Kleinteile im Wert von vieleicht € 10-20. Die Antwort lautete sinngemäß, wir bauen zwar den von Ihnen genannten Motor ein, weil er sich bewährt hat und gut ist, aber die Ersatzteile dafür können Sie nicht bei uns kaufen. Unsere Verwaltungskosten……blablabla. Gehen Sie ins Internet und suchen Sie sich den Motorenhändler in der Nähe aus (Fehlt nur noch: da wird Sie geholfen!).
Um Zweifel zu beseitigen, der Hersteller der Maschine ist bekannt, hat einen guten Namen, aber der gute Name scheint beim Service aufzuhören oder der hat überhaupt nichts kapiert. (Hinweis: Diese Entscheidung kam von der obersten Geschäftsführung und bekanntlich sind die immer ganz weit weg vom Kunden).
Solch eine Geschäftsführung tut eben alles dafür und zerreisst sich förmlich, dass Deutschland mehr und mehr eine Servicewüste wird. Wäre mal interessant zu hören, wie die reagieren, wenn diese Typen so eine Auskunft bekommen, wenn sie ihre S-Klasse in die Werkstatt geben.