Zollstock, Maßstab, Metermaß, Gliedermaßstab?

Zollstock

So sieht er aus. Maßstab oder Metermaß kommt mir nur schwer über die Lippen, bei uns auf dem Bau heisst das Zollstock, obwohl in Deutschland kaum Zollstöcke benutzt werden, die ein zölliges Maß besitzen. Aber weiter südlich ist der Begriff Zollstock eher ungewöhnlich.
Wie kam es aber überhaupt zu dem Zollstock oder wie das Teil auch heissen mag?
Es waren zwei Erfinder, deren Firma, STABILA,  es heute noch gibt und deren Produkte sich dadurch auszeichnen, dass sie qualitativ besonders gut und auch besonders innovativ sind.
Bis 1900 herum war das gängige Längenmaß die Elle, also das Maß vom Ellenbogen bis zur Hand. Das war natürlich nicht genau und immer ein wenig bis stark unterschiedlich. Anton und Franz Ulrich kamen 1865 auf die Idee, mehrere Ellen zu einem Element zusammenzuschließen, um ein handliches Messwerkzeug zu besitzen. Das war also die Geburtsstunde des Zollstocks oder besser Gliedermaßstabs. 21 Jahre später wurden die einzelnen Elemente mit patentierten Federgelenken verbunden.
Noch heute sind die Zollstöcke von Stabila besonders hochwertig. Auch wenn heute Laserentfernungsmesser in jeder Werkzeugkiste zu finden sind, der Zollstock gehört immer noch dazu.
Als Verkaufsartikel taugen sie heute weniger, aber da jeder Aufdruck möglich ist, dienen sie als tolle Werbeträger und werden immer gerne verschenkt – und da soll man ja auch Qualität verschenken und keinen Scheißdreck schlechte Qualität.
Überhaupt gibt es bei Stabila eine Vielzahl innovativer Produkte. Einen Auszug aus dem Lieferprogramm gibt es jetzt auch bei
1a-Vermessung.de
Einige Produkte werde ich hier nach und nach vorstellen. Zum Beispiel, was man alles mit einer Wasserwaage machen kann, da gibt’s schon tolle Sachen. Mehrere Varianten werde ich hier bald zeigen.