„Essen kommen“ ist nominiert für den Superblog!

Für mich schon lange das Blog, Ludger Freeses „Essen kommen“. Jetzt ist sein Blog nominiert für den „Superblog“. Spät gestartet, aber schon tüchtig aufgeholt. Wer Ludgers Blog noch nicht kennt, sollte ihn unbedingt lesen und wenn er gefällt (ich wette, er gefällt jedem), sollte Ludger seine Stimme geben. Noch ist Zeit bis Freitag. Übrigens, Ludger ist auch ein Supertyp!
Hier geht es zur Abstimmung.

Wo kaufen Sie Ihre Elektrowerkzeuge?

Werkzeugforum

Diese Umfrage stellte das Werkzeugforum im Juni und Juli im Forum.
Über 300 Nutzer des Forums haben daran teilgenommen.
Das Ergebnis hat das Werkzeugforum überrascht, mich eigentlich nicht.
Ich kenne ja das Gejammere meiner Fachhandelskollegen über die Onlineshops, die ja der Tod des Fachhandels sein sollen.
Diese Umfrage widerlegt aber diese Befürchtung. Der Fachhandel führt eindeutig. Auch bei uns ist im Fachhandel das Verhältnis zum Onlinehandel etwa 55:45. Das liegt aber daran, dass wir dem Internetkunden die Möglichkeit geben, sich telefonisch beraten zu lassen. Davon wird auch sehr oft Gebrauch gemacht. Als reiner
„Durchreichehändler“, wie es viele Kollegen handhaben, besonders auf Ebay, haben wir uns nie verstanden, für uns ist der Kontakt zum Kunden wichtig. Deshalb ist auch bei uns die Differenz nicht so groß.
Eins zeigt aber auch diese Aufstellung sehr genau: Der Baumarkt wird vom Internethandel glatt geschlagen und die Discounter spielen überhaupt keine Rolle. Liegt sicher auch daran, dass nur wenige Baumärkte und Discounter Qualität bieten und deshalb nur für anspruchslose Käufer interessant sind.
Die komplette Umfrage und viele Neuigkeiten findet Ihr hier im Werkzeugforum.

Bye, bye Bulltown, hello Bad Bramstedt

haus1Am 3. Advent 2007 fiel die definitve Entscheidung:
Nach 9 Jahren Countrylife unterm Reetdach, hinter Sprossen-Doppelfenstern und umgeben von Kuhwiesen, wollen wir etwas Neues wagen. Die Liste, was das neue Heim beinhalten muß, wurde lang und länger, aber eins war wichtig: Licht! Ein Haus mit großem Fensterflächen, möglichst ein Neubau, modern und offen, große Küche UND nicht mehr auf dem Dörpen, sondern in der Stadt und das im Umkreis von max. 30 km. Nicht leicht. 90 km und 120 km entfernt, haben wir das gefunden, was uns vorschwebte, aber nicht in der Nähe. Wir wollten schon fast aufgeben.
Und dann plötzlich, Anfang Juni haben wir es doch gefunden und innerhalb von nicht mal einer Woche war alles abgewickelt. Jetzt stolpern wir über erste Umzugkartons, planen die Einrichtung und freuen uns auf unser neues Zuhause. Was bleibt ist besonders die Erinnerung an Christa und Jürgen Rostock, die uns 1999 Ihr schönes Doppelhaus für Büro und Wohnen vermietet haben, die die besten Vermieter waren, die man sich denken kann und die wir immer als perfekte und großzügige Gastgeber geschätzt haben.

Am 1. August geht es nach Bad Bramstedt, in die grüne Mitte in unserem „Land zwischen den Meeren“, 25 km von unserem jetzigen Haus entfernt und genau in das Domizil, das wir wollten.
Bad Bramstedt? Liegt an der A 7 zwischen Hamburg und Neumünster, bekannt durch die Rheumaklinik, viele kennen auch den „Ochsenweg“, ein Rad-Fernwanderweg.
Jetzt hoffen wir natürlich, dass auch die Technik mitspielt. Telefon und Breitbandkabel ist gerade verlegt, eine Telefonnummer hat uns die Telekom oder ist das die T-Com (ich blicke da nicht durch) auch bereits bekannt gegeben, jetzt muß in 3 Wochen alles funktionieren. Wir sind zuversichtlich.
Das Blog wird sicher etwas zu kurz kommen, aber „dat mookt nix“.

Neu auf der Blogroll: 77 Wege zum Glück

Es mag ja Menschen geben, die meinen 6 Richtige mit Zusatzzahl beim Lotto sei der absolute Gipfel des Glücks. Schon mal den Gipfel erreicht?
Wer sich aber mit dem Glück näher beschäftigt, wird schnell feststellen, dass dieses Thema viel komplexer ist.
BildWie war das z.B. mit „Hans im Glück“, dem schönen Kindermärchen, in dem so viel Wahrheit steckt? Hans der sich freute, wenn er etwas Neues empfing, bis es ihm zu beschwerlich wurde und er es immer wieder eintauschte, bis er schließlich das letzte, was ihm blieb, der schwere Stein, ins Wasser fallen ließ. Erst da, als er alles losgelassen hatte, als er sich frei fühlte, stellt er fest, er wird um so glücklicher, je mehr er losläßt. Nur eine Facette auf dem Weg zum Glück.
Wolff Horbach, der sich seit langem mit dem Glück beschäftigt, hat jetzt ein neues Blog ins Netz gestellt: „77 Wege zum Glück“. Regelmäßiges Bloglesen empfohlen!
Unter diesem Titel erscheint am 1.September auch sein Buch, ich bin darauf sehr gespannt. Bei Amazon kann es schon jetzt vorbestellt werden.

So stellt sich der Fachhandel selbst ein Bein

Zunächst: Wir sind Fachhandel vor Ort und betreiben auch den Handel im Internet.
Immer wieder hören wir von Aussendienstmitarbeitern unserer Lieferanten, dass sich Fachhandelskollegen über den Onlinehandel aufregen. Ich habe für diese Klagen kein Verständnis, denn sie könnten es ja auch machen, niemand hindert sie daran. Was hinter den Klagen steckt, weiß ich nicht, aber wenn ich sehe, was sich da einige Kollegen so erlauben, wundere ich mich über nichts mehr. Mir liegt es grundsätzlich fern, Kollegenschelte zu üben, aber beurteilt diesen Fall bitte selbst.
Ein Kunde von uns, ein Brunnenbauer, kauft regelmäßig Tiefbrunnenpumpen und Hauswasserwerke bei uns. Bei seiner letzten Bestellung fragte er, ob wir ihm auch Filter, Filterschläuche und Zubehör liefern könnten. Dieses Material führen wir nicht lagermäßig, aber wir haben ihm ein Angebot unterbreitet.
Er rief uns am nächsten Tag an und fragte , ob ich mich nicht verrechnet hätte. Erst dachte ich, dass wir zu teuer sind, schließlich mußte ich die Frachtkosten in mein Angebot mit einrechnen. Bei einem Warenwert von knapp € 300,00 schlugen die mit immerhin € 25,00 zu Buche. Der Kunde sagte dann, dass er vorbei kommen wolle. 2 Stunden später war er da und zeigte uns die Rechnung des Kollegen, der ihn zuvor immer beliefert hat. Die Preise lagen im Schnitt um 350-380% über unseren Preisen! Diese Kalkulation ist natürlich heftig. Da uns der Kunde bei dem Kollegen nicht verraten wollte, hatte er ihm gesagt, dass er sich betrogen fühlt bei seinen Preisen, im Internet habe er es wesentlich günstiger kaufen können. Die Antwort: „Das Internet ist der Tod des Fachhandels“.
Ich glaube, der Kollege irrt. Nicht das Internet ist der Tod, sondern die Kundenabzocke. Zum Glück sind diese „Kollegen“ Ausnahmen , aber ein Vorteil des Internets ist auch, dass der Kunde sich über marktgerechte Preise informieren und so die Abzocker ins Leere laufen lassen kann.

Jetzt wollen alle Regenjacken

Wochenlang hat es bei uns so gut wie nicht geregnet. Ab und zu einmal ein kleiner Schauer, aber sonst nichts. Heute, Freitag, regnet es in Strömen. Die Landwirte, Baumschulen und Gartenfreaks freuen sich, sie haben wahrscheinlich wie die Regenpfeiffer nach Regen gelechzt.
Entsprechend ging heute das Telefon: Wir brauchen Regenjacken (im Volksmund Friesennerz) und Regenhosen, ganz schnell, geht das?
Ja, das ging. Wir waren vorbereitet, denn bislang ist das Lager noch voll, weil wir von Dauerregen verschont geblieben sind. Der Vormittag ging mit Auslieferungen drauf.
„Die Baustelle steht still, die Leute können ohne Regenzeug nicht weiterarbeiten“, den Satz haben wir heute mehrfach gehört.
Das muß man verstehen, schließlich sagte die Wettervorhersage seit Tagen für heute Regen an. Aber dass der Regen dann immer so plötzlich kommt….

Keine „Sofortüberweisung“ mehr in unseren Shops

Vor etwa 4 Jahren kam eine neue Zahlungsmöglichkeit für Webshops auf: „Sofortüberweisung“. Der Vorteil der Sofortüberweisung ist, dass der Kunde am Ende des Bestellvorgangs sofort eine Onlinezahlung vornehmen kann, deren erfolgte Bestätigung dem Shop innerhalb weniger Minuten per Email bekannt gemacht wurde.
Wir fanden diese Idee gut, denn wir mußten nicht mehr abwarten, bis die Zahlung auf dem Konto zu sehen war, sondern konnten den Warenversand sofort veranlassen. Anfänglich waren wir so ein richtiger Testshop, es klappte nicht immer, bis die Paynet AG dieses Tool überarbeitet und perfektioniert hat, sogar ein TÜV-Zertifikat gibt es mittlerweile.
Trotz dieser Vorteile haben wir uns entschlossen, diese Zahlmöglichkeit
nicht mehr anzubieten. Die Gründe dafür:

1. Es besteht ein Sicherheitsproblem, da die Überweisungsdaten (PIN und TAN) nicht auf den Seiten der Kundenbanken eingegeben werden, sondern auf einer Seite der PayNet AG. Diese Daten werden dann von PayNet an die Bank übermittelt. So erhält Paynet also PIN und TAN.
Die Paynet versichert zwar, dass PIN und TAN nicht dauerhaft gespeichert werden, aber welches System garantiert absolute Sicherheit?

2. Unsere Kunden kommen bei der Zahlung mit Sofortüberweisung in eine schwierige Situation, die auch immer wieder von unseren Kunden angesprochen wurde. Die Bedingungen der Banken sagen sinngemäß,
dass PIN und TAN nicht an Dritte weitergegeben dürfen.
Hier fehlt eine klare Aussage der Paynet und es kann nicht unsere Aufgabe sein, diese Bedenken einfach vom Tisch zu wischen.

3. Wir erleben es immer wieder, dass Kunden anrufen und um schnelle Lieferung bitten. Meist faxen sie uns den Onlinebeleg, dass die Zahlung erfolgt ist. Dann liefern wir auch sofort. Hinzu kommt, dass die Transaktionsdauer bei Überweisungen so kurz ist, dass wir ohnehin meist am nächsten oder übernächstenTag die Zahlung auf dem Konto haben. Da wir stündlich Auszüge abrufen, kommt es hier nicht zu Verzögerungen.

4. Bieten wir ja in allen Shops auch Kauf auf Rechnung an. Auch da wird der Versand sofort in Angriff genommen. Wenn es also eilt, ist das eine sinnvolle Alternative.

Auch wenn die Paynet mit einem Riesenaufwand in der Werbung und in Blogs, wo das System kritisch hinterfragt wird, versucht, Sicherheitsbedenken zu zerstreuen, stehen für uns die Sorgen der Kunden im Vordergrund. Deshalb verzichten wir auf diese ansonsten gute Zahlungsmethode.

Oft hilft schon ein Foto

Zum Glück hat heute fast jeder entweder ein Mobiltelefon mit Kamera oder eine Digitalkamera. Das kann manchmal echt hilfreich sein.
Ein Kunde rief heute an, um ein bestimmtes Ersatzteil für eine Steintrennmaschine zu bestellen. Das Typenschild war nicht mehr lesbar, er hatte auch die Maschine gebraucht gekauft ohne Papiere und jetzt war die Wasserpumpe defekt.
Nach der groben Beschreibung des Kunden konnten wir mit Sicherheit sagen, dass es eine Steintrennmaschine von Norton ist, mehr aber nicht.
Aber da kam das Fotohandy zum Einsatz. Der Kunde hat die defekte Wasserpumpe fotografiert, das Foto aus dem Handy gleich zum Service geschickt, der anhand des Fotos erkannte, welche Pumpe gebraucht wird. Die Maschine selbst ist mindestens 15 Jahre alt und arbeitet nach wie vor einwandfrei. Die Pumpe kostete keine € 8,00 Euro (ich habe mich selbst gewundert, hatte min. € 30,00 gerechnet), sie ging heute gleich per Paketdienst zum Kunden und morgen kann er weiterarbeiten.
Arbeitsunterbrechnung insg. heute 3 Stunden und bis zum Eintreffen morgen vielleicht noch einmal 2-3 Stunden.
Ein fast normaler Vorgang der Ersatzteilbeschaffung, wenn man nicht weiß, welches Teil exakt benötigt wird. Früher wurde das defekte Teil als Muster zum Service geschickt, das ging auch, aber gegenüber den heutigen Möglichkeiten war das Schneckenpost.