Bi us to Hus – över de Wienachtsmärkte

Ich habe mich ja hier schon als totaler Weihnachtsmuffel geoutet mit einer Bannmeile rund ums Haus, wo kein Tannenbaum stehen darf. Überhaupt gibt es keineTanne hier im Garten.
Dagmar hat mir aber einen kleinen Adventskranz abgerungen, okay, damit kann ich leben.
Die Adventszeit steht vor der Tür (heißt das jetzt Advents- oder Adventzeit?) und schon liest man in den Zeitungen Vorankündigungrn zu den Weihnachtsmärkten.Bild
Gebe zu, früher habe ich die Weihnachtsmärkte besucht, aber da stand eine Ramschbude neben der anderen, aufgelockert von Glühwein- und Waffelständen, die für einen guten Zweck Geld einnahmen. Diesen Flohmarktcharakter mag ich einfach nicht. Einige kleine Gemeinden sind glücklicherweise dazu übergegangen, dass nur Einheimische den Weihnachtsmarkt beschicken dürfen.

Alle kennen die bekannten Weihnachtsmärkte in Lüneburg, Nürnberg, Deesden usw.
Aber dass in Hamburg auf St. Pauli, unmittelbar an der Reeperbahn, der „sündigsten Meile der Welt“ ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt entsteht, wissen sicher nur wenige Weihnachtsmarktfreaks.
Immerhin gibt es dort eine 30 m lange und 8 m breite Rodelbahn mit 20 to. Schnee und ein 200 qm großes Erotikzelt, eine „andere Art“ des Vorweihnachtsvergnügens. Geschmückt wird das Ganze von 300 Tannenbäumen.
BildWer nach Hamburg kommt, sollte sich aber auch den Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus ansehen, zwar rein kommerziell, das geht sicher auch nicht anders, aber dort herrscht schon eine ganz besondere Atmosphäre.
Ein weiterer etwas anderer Weihnachtsmarkt mit einer Lichtershow entsteht an der Binnenalster, am Jungfernstieg. 70 Zelte, ein Kulturprogramm mit Prominentenlesungen, ein Riesenrad für die Kids und (was mich dahin zieht) Kuchen von Konditor Andersen.
Von da sollte man unbedingt noch die paar Schritte zum Gerhard-Hauptmann-Platz gehen, wo alte Fachwerkbuden, in denen Kunsthandwerk verkauft wird, nostalgischen Charme verbreiten.
Das sind nicht alle, nur ein Teil der Hamburger Weihnachtsmärkte.

Und die Menschen, die hinter dem Verkaufsstand stehen und bei Temperaturen teils erheblich unter 0 Grad, was machen die, um nicht anzufrieren?
Einige haben bestimmt bei Baudax nachgesehen. Da haben wir nicht nur für große Stände den Atika-Terrassenstrahler, sondern auch kleine, sehr leistungsfähige Infrarotstrahler. Wie das damit funktioniert, das erkläre ich noch, aber eins kann ich schon sagen, Infrarotheizungen erzeugen die für uns angenehmste Wärme überhaupt und sind sehr sparsam.

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Foto: Weihnachtskram von Rosie Fischer, Pixelio
Foto:Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus, Christian Fleuren, Pixelio.