Da waren wir ja heute alle gespannt. Der Paketdienst hatte ja die Chance, das Paket mit dem Nilfisk-Alto Industriesauger da wieder abzuholen, wo es fälschlich angeliefert wurde.
Zuerst wollte man uns weißmachen, in dem Ort gäbe es keine Straße mit dem Namen Neumühle, aber im Nachbarort gäbe es eine Strasse, die so heißt und deshalb habe der Paketdienst umetikettiert.
Hat er auch, ganz klar, nur gibt es in dem Ort die Strasse nicht, den Namen des Kunden ist und Nachbarort ist ja auch leicht übertrieben.
Großes Rätselraten beim Paketdienst. Dann kam der rettende Einfall und da habe ich mich am Boden gekrümmt – vor Lachen. In selbigem (falschen) Ort müsse ein Angestellter des Kunden wohnen und der habe den Industriestaubsauger entgegengenommen.
Volltreffer Nr. 2!!!
Der Kunde ist zwar selbständig, hat aber keine Angestellten. Und woher weiß der Paketdienst, dass es sein Angestellter war, der den Industriesauger angenommen hat? Heute wußten weder der Fahrer noch die Angestellten des Paketdienstes nicht einmal mehr in welcher Strasse das Paket abgeben wurde, nachdem sie sich überzeugt hatten, daß es dort keine Neumühle gibt.
Aber es gibt ja auch Murphys Gesetz, wie hier schon an anderer Stelle beschrieben. Und das schlägt unbarmherzig zu. Denn: Weder haben wir noch hat Nilfisk Alto einen Industriesauger in dieser Größe am Lager. Aber da gibt es ja noch welche, ganz um die Ecke, in Dänemark.
Wird vom Paketdienst dort abgeholt und soll zum Kunden gebracht werden. Ob das gut geht??? Wir berichten weiter.
Trau, schau, wem? Kann ich da nur sagen!
Uns selbst ist folgendes Passiert:
Mein Sohn hatte ein recht teures elektronisches Teil bestellt und es per versichertem Versand angefordert.
Es sollte durch einen namhaften Paketdienst zugestellt werden, durch den auch einige Versandhäuser zustellen lassen.
Eines morgens, ich war sehr in Eile, da ich zum Zug wollte, fand ich auf dem Schuhabstreifer ein Paket vor, das ich schnell noch ins Haus brachte.
Mir war weder bekannt, daß mein Sohn ein Paket erwartete, noch daß es versichert zugestellt werden sollte, sonst hätte ich es so gelagert, daß er es sofort gesehen hätte.
Bei meiner Rückkehr fand ich dann einen vollkommen aufgelösten jungen Mann vor, der inzwischen bei allen Nachbarn rundgegangen war, um herauszubekommen, wer wohl das Paket gegen Unterschift entgegengenommen habe. Der Paketdienst hatte nämlich ausgeliefert und eine Unterschrift präsentiert. Wer die geleistet hat, ist uns bis heute nicht bekannt. Wie oben gesagt, war es uns einfach vor die Tür gelegt worden.
Man kann also nur hoffen, daß sich der Industriesauger wieder auffinden läßt, oder sich der Verantwortliche sonst wie exculpieren kann. Sonst wird die Sache teuer, aber wohl kaum für den Lieferanten, der hat nur den unverdienten Ärger.
Zustimmung!
Den Ärger haben 3 Beteilgte:
1. Der Kunde, der den Industriesauger dringend benötigt – aber immer noch sehr freundlich ist.
2. Wir, denn nichts ist schlimmer für den Verkauf, als eine Bestellung, die nicht so ausgeführt wird, wie vereinbart.
3. Der Paketdienst – sollte man meinen, aber da sind solche Fälle Routine, ein verlorerner Industriestaubsauger ist „Business as usual“. Ärger ja, aber begrenzt.