Heise informiert heute darüber, dass die Datenpanne bei „Libri“ weite Kreise zieht.
Erstaunlich daran ist, dass bei „Libri“ ein Zertifikat vom TÜV-Süd dem Käufer Sicherheit versprach. Sicherheit, die es überhaupt nicht gab? Jetzt sind sogar weitere Fälle aufgetaucht, auch die TÜV-lizenzierten Shops wie Audible und Reifen.de sind davon betroffen. Ist solch ein TÜV-Siegel überhaupt etwas wert???
Da brüstet sich z.B. die Paynet mit der „Sofortüberweisung“ damit, dass der TÜV Saarland diese für mich sehr zweifelhafte Zahlungsmethode geprüft hat. Ein entsprechendes Siegel prangt dort und soll wohl dem Kunden, der seine PIN und TAN an Fremde (!!!) weitergeben muß, Sicherheit suggerieren. (Zum Glück haben wir „Sofortüberweisung“ schon vor über einem Jahr aus unseren Shops entfernt, weil wir größte Bedenken hatten).
Und wenn ich an mein erstes gebrauchtes Auto denke, Marke „Schrottreif“, das meine Freundin damals für mich mit kurzem Rock mängelfrei durch den TÜV brachte, muß ich mich ja wirklich nicht wundern, wenn ein TÜV-Siegel auftaucht, das nicht hält, was man vermutet. Überhaupt frage ich mich, was befähigt den TÜV, Shops ein Siegel für „Safer Shopping“ zu erteilen?
Hier passt die Meldung, dass PRO 7 in einer Sendung am 28.10. sechs Gütesiegel genau unter die Lupe genommen hat. Das nebenstehende Gütesiegel „Trusted Shops“, das auch unsere vier Webshops führen, ging auch bei diesem Test als klarer Sieger hervor.
Hier der Bericht und auch das entsprechende Video.