Nicht nur unsere Politiker aus Reihe 1 wie Trojaner-Schäuble und Zensursula greifen massiv ins Internet und in die Meinungsfreiheit ein.
Nein, auch eine Politiklady aus der Reihe 2 hat jetzt einen Blogger, David Kraft, „Ruhrbarone“ juristisch auf Korn genommen.
Schraven hat festgestellt, dass Hannelore Kraft, so heißt die Dame, Landesvorsitzende der SPD, ihren Lebenslauf ein wenig manipuliert hat.
Dumm gelaufen für die Dame, aber noch dümmer war es, sich gleich mit juristischen Mitteln gegen Schraven zur Wehr zu setzen. Dumm, weil es so erst richtig medienwirksam geworden ist und die Bloggerszene und der politische Gegner wieder ein Superthema hat.Bis heute 17:00 Uhr soll Schraven eine Unterlassungserklärung abgeben. Der weigert sich und Unterstützung aus dem Web ist ihm sicher. Schon wird für seine Verteidigung gesammelt.
Was hat Schraven aufgedeckt?
Im Lebenslauf steht jetzt:
„In der Zeit von 1989 bis 2001 Unternehmensberaterin und Projektleiterin“ Den Namen der Firma, für die sie gearbeitet hat, wird jetzt verschwiegen. Zuvor stand da, dass sie für die die Mülheimer Firma Zenit GmbH (Zentrum für Innovation und Technik NRW) tätig war. Dumm nur, dass diese Firma Zenith in einem der großen Förderskandale verwickelt war. Bei diesem Skandal wurde auch die Rolle von Frau Kraft hinterfragt.
Wenn Sie etwas verschweigen wollte, dann passiert nun das Gegenteil. Jetzt wird es so richtig medienwirksam von der Eifel bis ins Sauerland, vom Siegerland bis ins Münsterland (wo sie ja so gerne Ministerpräsidentin werden möchte) wird in jedem Blättchen von ihrem Krieg gegen einen Blogger und über den manipulierten Lebenslauf zu lesen sein.
Vielleicht merkt sie jetzt erst richtig, welche Möglichkeiten hinter Blogs und Twitter stecken.
Die lernen es einfach nicht. Habs gleich mal getwittert.