Bi us to Hus – Knastessen

„Vermisse seit langem bei Dir neue Beiträge „Bi us to Hus“ schrieb ein Leser des Blogs.
Stimmt.  Heute, Sonntag,  habe ich mich aufs Rad gesetzt und bin den Krückau-Wanderweg gefahren. Die Krückau ist der Fluß, der durch Elmshorn fließt und später in der Elbe mündet. Da gibt es einen Hafen in Elmshorn, der besonders bekannt ist, weil dort die Kölln-Werke sind, die Ihr alle von den leckeren Haferflocken und Müslis kennt.
Bei der Fahrt kam ich dann in Barmstedt am Barmstedter Schloß vorbei, das auf einer kleinen Insel im Rantzauer See liegt. Und auf dieser Insel befindet sich auch eine historische Wassermühle und das historische Gefängnis. Ein richtiger Knast mit Zellen, heute als Cafe betrieben. Da für mich zum Wochenende Kuchen ein Muss ist, gehen Dagmar und ich dort auch öfter am Sonntag zum Kuchenessen, denn der ist dort Spitze.
Was aber das Besondere an dem Cafe ist, ist das „Knastessen“. Knastessen in Knastklamotten, eine Mordgaudi und eine Mords-Menuereihenfolge, die immerhin 4 Stunden dauert ( Was soll man auch besseres im Knast machen, als essen?):
Zur Einweisung gibt es sauberes Wasser im Krug und selbstgebackene Brotstücke.

Sodann wird heißes und gewürztes Wasser in Blechnäpfen ausgeteilt. Das muß zügig gehen!

Danach gibt es reichlich gebackene Nageknochen und Erdäpfel, dazu Grünzeugs der Saison und viel saure Milch.

Nach dem Hauptgericht wird teilweise gebadet. Anschließend gibt es zur Verdauung ein kleines Glas vom Selbsgebrannten. Dann wird Freigang ausgerufen.

Wer nicht aufmuckte, darf sich ein Knast-Dessert an der Küchenklappe holen.

Ein echtes Erlebnis, mal was ganz anderes. Wer mehr wissen will, sollte hier mal lesen, was sich so hinter der  Menuefolge verbirgt.

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