Sturm auf Sylt

Gestern, Freitag, am späten Nachmittag, hatte ich eine Verabredung mit guten Freunden in Hamburg zum Burger-Essen. Nein, nicht diese furchtbaren Klopse, die es bei Burger King usw. gibt, sondern wirklich erstklassige im Hamburger Side-Hotel. Da man diese Klopse auch Hamburger nennt, gibt es hier wirklich erstklassige Restaurants mit Extra Karte für Burger. Mein Favorit ist Lindner neben Hagenbecks Tierpark

Dass Hamburger am besten mit einem guten Pils schmecken, ist klar, also nicht mit dem Auto die 35 km nach Hamburg (dagegen sprachen schon die Verkehrsmeldungen), sondern mit dem Zug. Eine gute halbe Stunde und man ist in der City. Alles klar, hat gut geschmeckt, war schön, denn Corona hatte diesen regelmäßigen Treffen zwei Jahre ein P davorgesetzt. Zurück natürlich wieder mit dem Zug.
Schon der Bahnhof war rappelvoll. Die € 9,00-Aktivisten stürmten die Abteile.
Mein Zug hat als Endstation Kiel. In den Gängen standen Riesen-Trolleys mit Anhängern „Aida“.
Ja, mit Aida reisen, aber mit 9 € Ticket mit der Bahn.
Da ich zwei Haltestellen später rausmusste, kämpfte ich mich zurück Richtung Tür. Aber der Platz vor den Türen war belegt mit Rucksäcken und auf dem Boden pennenden Jugendlichen mit einer Kiste Billigbier. Es ging Richtung Sylt. Alles klar.
Als ich dann aussteigen musste, hätte ich mich über einen Menschen mit Video gefreut. So elegant ich mich dann durch das Gepäck und schlafenden Menschen gehangelt habe, da hätte ich die Höchstwertung bekommen.

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Die Geschichte vom toten Esel

Annett Bockhoff / pixelio.de

Ein Junge vom Land zog zum Viehmarkt und kaufte bei einem Bauern einen Esel für 100 Euro.
Der Bauer versprach, den Esel am nächsten Tag vorbeizubringen.
Am folgenden Tag fuhr der Bauer auf den Hof und sagte:
„Es tut mir Leid, Junge, ich habe schlechte Nachrichten für Dich. Der Esel ist tot.”
Der Junge antwortete: „Na gut. Gib mir mein Geld zurück!” Der Bauer zuckte mit den Schultern.
„Geht nicht. Ich habe das Geld bereits ausgegeben.”
Darauf der Junge: „Einverstanden, dann lade den toten Esel eben ab!”
Der Alte fragte: „Was machst Du denn mit ihm?”
Der Junge antwortete: „Ich werde ihn in einer Lotterie verlosen!”
Der Bauer sagte: „So ein Quatsch. Man kann einen toten Esel doch nicht verlosen.”
Der Junge sagte: „Klar kann ich das!
Pass gut auf:
Ich sage einfach niemandem, dass der Esel tot ist.”

Einige Wochen später traf der alte Bauer den Jungen wieder und fragte ihn:
„Wie ist denn das mit dem toten Esel ausgegangen?”
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Charakterisierung des Dackels

Regelmäßige Leser des Bautimeblogs wissen, dass Dagmar und ich einen Dackel führen (meist führt er uns).
Es ist unser zweiter Dackel, davor begleiteten uns Cocker Spaniel, English Springer Spaniel und in meinem Elternhaus gab es Deutsch Drahthaar.
Über unsere Dackelhündin, Julie, habe ich schon im Blog berichtet. Dackel haben ihren eigenen Kopf und das macht sie auch so unverwechselbar liebenswürdig. Allerdings sind Dackel oder (wie der Jäger sagt) Teckel keine Anfängerhunde.
Die beste Charakterisierung habe ich vor ein paar Tagen gelesen. Sie passt:
Dackel nehmen keine Befehle entgegen.

Höchstens Anregungen.
Eventuell!

Prinzessinnenland mit Feuchtraumgebiet im Auenland?

Prinzessinnenland im Auenland?
Ja, diese Frage stellt sich in Bad Bramstedt, eine Kleinstadt mit rund 15.000 Einwohnern im südlichen Schleswig-Holstein, wo ich gerne wohne.
Dieser Ort liegt so ca. 30-40 km von Hamburg entfernt und wird immer interessanter für Firmen, sich hier anzusiedeln. Im neu erschlossenen Gewerbegebiet unweit der Autobahn baut gerade eine namhafte Firma von Weltruf eine Fabrik für Prothesen mit 500 Mitarbeitern. Solch ein Unternehmen ist natürlich ein Geschenk für die Rolandstadt, Bad Bramstedt.  Aber da mangelt es dann gewaltig an Wohnraum, auch für weitere Firmen, die sich hier ansiedeln werden.
Zur Miete aktuell keine Chance, auch der Kauf einer Eigentumswohnung ist schon Glücksache.  Also muss Wohnraum her. Soweit die Vorgeschichte. Die sehr rührige Frau Bürgermeisterin hat wohl mit dem Segen des Großteils der Stadtverordneten ein großes Grundstück an eine Wohnungsbaugesellschaft verkauft.

Dummerweise in einem Feuchtgebiet, das eigentlich nicht bebaut werden sollte. Schon bekommt Frau Bürgermeisterin Gegenwind. Auf einem Hügel, wo es zu dem künftigen Baugebiet gehen soll, wurde das Schild aufgebaut. Nicht schwer zu erraten, dass mit der Prinzessin eben diese Frau Bürgermeisterin gemeint ist.
Ein weiteres Schild “Häuser abladen verboten” steht am Straßenrand. Ich mag mir kein Urteil erlauben, ob es wert ist, dieses schöne Stück Natur für einen sehr großen Wohnkomplex zu opfern.  Klar, wie üblich spuckt die Baugesellschaft große Töne, wie toll und wie schön sie alles machen will. Aber das kenne ich ja von Hamburg. Weiterlesen

Amazon lässt schwangere Gewerkschafterin Müll aufsammeln !

Dass ich kein Fan von Amazon bin, habe ich schon oft geschrieben. Ich kaufe aber auch ab und zu bei Amazon, weil Amazon in Sachen Auswahl einfach stark ist und ich manche Dinge nur in den Shops bekomme, die bei Amazon gelistet sind.
Immer wieder kommt Amazon in die Schlagzeilen, wenn es um den Anstand geht. Ich meine den Anstand zwischen den Vorgesetzten und den „kleinen“ Angestellten.
Da tauchte sogar im vergangenen Jahr die Frage auf, ob Angestellte in Flaschen pinkeln müssen, weil die Pinkelpause zu lange dauern würde.
Auch berichtete die Zeitung „Welt“ 2015 von einer „Versklavung der Mitarbeiter in Polen“.
Auch war die schon einmal die Rede von Betrügereien auf dem Amazon-Marktplatz. Das sollte Amazon aber wohl mittlerweile in den Griff bekommen haben.
Einfach mal in die Suche hier im Blog Amazon eingeben, da ist schon einiges zusammengekommen.

Aber ganz übel ist der Umgang mit den Mitarbeitern. Wertschätzung von Mitarbeitern? Nein, die scheint es nicht zu geben.
Da ist immer noch das Leadership der 50iger  Jahre vorhanden, das geprägt ist von Macht auf der einen und Angst auf der anderen Seite.  Dass Mitarbeiter DAS Kapital einer Firma bilden, scheint Amazon nicht kapiert zu haben oder will es nicht kapieren.

Nun hat Amazon wohl Angst vor schlagkräftigen Gewerkschaften, besonders wohl von der neuen Gewerkschaft , der „Amazon-Labour-Union“ Und wie verhindert man eine Gewerkschaft? Ganz einfach, man diskriminiert Mitglieder.
So berichtet die Zeitung „VICE“ dass ein Organisator der Gewerkschaft entlassen wurde, weil er mit Ware gefüllte Behälter transportierte, ohne eine Trittleiter zu benutzen. Wie bitte?

Aber es kommt noch heftiger, wie Vice berichtet.
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Eintracht Frankfurt und die Europa League

Wirklich ein spannender Fußballabend und ein wirklich tolles Spiel.
Als ich nach Spielende die Fans sah, musste ich an Oscar Wilde denken. Er ist zwar in Irland geboren, hat aber auch in London und Oxford gelebt. Von ihm stammt der passende Spruch:
“Ich habe herusgefunden, dass Alkohol,
wenn er in ausreichender Menge eingenommen wird,
alle  Effekte der Trunkenheit hervorruft”.

Herrliches Wetter und der meistgesagte Satz des Tages

Gestern am Sonntag hatten wir herrliches Wetter, das ging schon in Richtung Sommerwetter.
Also raus in die Sonne. Die Gartencafés, die Eisdielen und Restaurants mit Außenplätzen waren rappelvoll.
Welcher Satz war der meist gesagte? “Draußen nur Kännchen!”
Egal, wir wollten ohnehin auf unserer Terrasse Kaffeetrinken.
Heute scheint in Norden noch die Sonne, aber in Teilen Westdeutschlands soll es in der Nacht Starkregen geben, hoffentlich keine Überschwemmungen!
Freuen wir uns auf einen schönen Sommer, ohne Naturkatastrophen, aber auf freie Plätze in der Außengastronomie, auf kalte Drinks und leckeres Eis!
Foto: Jens Bredehorn / Pixelio.de

AUFSCHIEBERITIS

Wer kennt das nicht “Aufschieberitis”? Ich gestehe, davon bin ich auch manchmal befallen.
Meist sind es Dinge, die mich langweilen oder einfach keine Lust habe, zu erledigen.
Heute lese ich etwas zu diesem Thema von Dieter Steves.

Aufschieberitis

“Das mach ich später, das hat noch Zeit …” Aber – weiß ich’s?
Warum nicht sofort beherzt entscheiden?
Das erspart die Wiedervorlage
und eröffnet die Chance,
etwas geschafft zu haben.

Ich kann vielleicht sogar mutig sagen:
so wichtig ist mein Vorhaben ja gar nicht –
ich kann es auch lassen (und werde nicht ärmer dabei),
gewinne vielleicht sogar Freiraum für Neues
(die Teepause, ein Musikstück, einen Anruf)
und begreife jetzt besser:

auch das Lassen kann gesegnet sein,
genau wie das Tun!
© Dieter Steves

Europäischer Gerichtshof stärkt den Onlinekäufer

So geht es manchmal. Ist es Zufall?
Gestern Abend, der Beitrag über Garantie und Gewährleistung war seit ein paar Stunden online, lese meine Newsletter.
Im wöchentlichen Newsletter über „Digital Tech“ und „E-Commerce-Trends“, der immer zu meiner Pflichtlektüre gehörte, den ich jetzt nur noch interessehalber lese, fand ich einen wichtigen Artikel über ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofs.
Es ging darum, ob der Onlinehändler über Hersteller-Garantien informieren müssen.
Ja, das muss er. Für Online-Händler bedeutet das: In vielen Fällen, in denen Waren anderer Hersteller verkauft werden, muss es ordnungsgemäße und vollständige Informationen zu dessen Garantie geben – auch wenn der Händler sie nicht selbst anbietet.
Den kompletten Artikel können Sie hier lesen:
https://tinyurl.com/574re65h

Grundsätzlich sehe ich aber hier kein Problem, jeder seriöse Händler hilft seinem Kunden, wenn es um Garantieansprüche geht. Weiterlesen

Unterschied: Garantie, Gewährleistung oder Kulanz?

Vor ein paar Tagen sagte ein Bekannter, er würde nie mehr ein Produkt der Firma XY kaufen, die hätten nur sechs Monate Garantie und prompt nach sieben Monaten trat ein Totalschaden auf. Er würd jetzt streng darauf achten, immer nur Maschinen (er ist Handwerker) kaufen, die mind. ein Jahr Garantie bieten.
Ich konnte ihn aufklären, dass seine Rechte nicht erledigt seien.
Da das Thema immer wieder zur Sprache kommt, habe ich hier schon einmal die Unterschiede zwischen Gewährleistung (verbrieftes Recht für den Käufer) und Garantie (freiwillige Leistung des Herstellers)  erklärt.
Hier noch einmal aus der Zeit, als wir unsere Firma noch nicht verkauft hatten:

„Wenn Privatkunden anrufen, wird zum Schluss eines Gesprächs häufig die Frage gestellt: “Wie lange ist die Garantie?“
Gemeint ist aber in der Regel nicht die Garantie, sondern die Gewährleistung.
Ich versuche das immer ein wenig zu erklären, damit unsere Kunden für den Fall des Falles Sicherheit haben.
Wichtig ist nämlich die Gewährleistung, denn damit haben die Kunden einen gesetzlich geregelten Anspruch gegenüber dem Verkäufer. Gewährleistung ist also weder Großzügigkeit, noch Kulanz, sondern verbrieftes Recht. Sie beträgt für neue und bewegliche Geräte zwei Jahre. Sie tritt ein für den Fall, dass der Mangel bereits bei Übergabe an den Käufer vorhanden bzw. ursächlich war.
Aber Achtung: Hier ist ein kleiner Haken zu beachten. Nur innerhalb von sechs Monaten nach Kauf ist die Gewährleistung für den Kunden komfortabel. Da gibt er das Gerät zum Verkäufer, der entweder nachbessert oder gleich tauscht, es sei denn, dass sofort zu erkennen ist, dass es ein Bedienungsfehler ist oder das Verschulden beim Kunden liegt. Wenn man zum Beispiel einen Rasenmäher mit Dieselöl betankt und der Motor streikt, entfällt natürlich die Gewährleistung. Nach Ablauf von sechs Monaten wird es aber schon schwieriger für den Käufer. Dann muss er nämlich beweisen, dass der Defekt von Beginn an vorhanden war oder dass es sich um einen Fertigungsfehler oder Fehler handelt, der beim Hersteller zu suchen ist.
Das ist schwierig oder nahezu unmöglich. Da kommt es dann auf den Verkäufer an, stellt er sich stur oder kommt er dem Kunden entgegen.
Also: Zwei Jahre Gewährleistung klingt zwar gut, aber praktisch ist es ein halbes Jahr.
Dumm gelaufen? Nicht unbedingt, denn jetzt kommen zwei weitere Begriffe ins Spiel.
Zunächst die Garantie. Weiterlesen