Twitter als Marketingmaßnahme oder nur eine Bühne für Digital-Exhibistionisten?

Es wurde schon kräftig in Fachkreisen darüber diskutiert, ob Twitter für den E-Commerce tatsächlich ein geeignetes Medium ist. Die Mehrzahl der Fachleute war skeptisch und sagten nein, sie gaben eindeutig Facebook den Vorzug.
Nun steht fest, dass die Skeptiker richtig lagen.

Die Marktforscher von Nielsen haben sich die Nutzerbewegungen einmal etwas genauer angesehen. So sind nur rund 40 % der Twitterer wieder auf die Website zurückgekommen. (Retention-Rate).
Doppelt so hoch liegt jedoch der Anteil bei Facebook und MySpace.

Für den Netzökonom Holger Schmidt ist diese Nielsen-Auswertung jedoch ein „Dämpfer“ für Twitter. Eine Retention-Rate von nur 40 Prozent bedeute, dass die Gesamtreichweite nicht über 10 Prozent aller Internetnutzer hinauskommen könne. (Informationen von I-Business 3.0, High Text Verlag).

Dazu passt eine Meldung, die gestern von Magnus.de verbreitet wurde. Hauptthema bei Twitter ist momentan die „Schweinegrippe“. Klar doch, da können alle mitreden.
Scheint sich zu bewahrheiten, dass – wie es neulich zu lesen war – Twitter doch nur eine „Bühne für Digital-Exhibistionisten“ oder wie es anders formuliert wurde ein „Wortstoffhof Im Internet“ ist.
„Twitter das!“

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo Herr Lalk,

    das mag sein, dass es da Untersuchungen gibt. Neulich las ich aber in einem anderen Zusammenhang (?) sehr richtig, dass alleine Klickraten noch nicht viel über die Qualität aussagen. Wenn ich durch einen Klick einen Superauftrag bekomme, ist mir der wichtiger als viele Klicks, die nur lesen.

    Ich bin ja auch erst kurz in der Twittergemeinde und kann nur sagen, dass ich da 1. schon sehr viele super Informationen bekommen habe und 2. schon nette berufliche Kontakte wiederbelebt oder neu gewonnen habe und 3. schon ein gemeinsamens Projekt geplant wird…
    Ja, und Spaß macht es auch 🙂

    Für mich also eine Menge Gründe – in Maßen- weiter zu twittern.

  2. Liebe Frau Klein,

    ich bin keine Spassbremse und Twitter macht ja auch Spass und bringt sicher auch Kontakte. Das ist ja auch der Sinn von Twitter, da stimme ich Ihnen voll zu.
    Ich berausche mich auch nicht an Klicks, sondern an Bestellungen.
    Hier ging es darum, klarzustellen, weil viele Twitterer glauben, damit ein erstklassigiges Marketingtool zu besitzen, dass sie damit falsch liegen.

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