Paketdienst GLS testet neuen Service

Wir liefern unsere Pakete mit GLS aus. Das hat einen einfachen Grund. In der Nähe ist das GLS-Depot und da können wir morgens schon sehr früh unsere Pakete abholen und auch am späten Nachmittag einliefern und sind so nicht auf die Tour des Fahrers angewiesen. Dazu kommt, dass hier im Depot Tornesch wirklich freundliche Mitarbeiter sind. Ich will die Namen nicht aufzählen, dann würde ich sicher jemanden vergessen, aber da geht alles schnell, nett und reibungslos.
Jetzt hat sich GLS etwas ausgedacht, was ich gut finde (auch wenn GLS davon einen besonderen Vorteil hat).
GLS wird die Kunden – hier geht es um Privatkunden – anrufen, um einen Abgabetermin und Ort zu vereinbaren. Das Paket kann dann ins Büro oder bei Freunden abgeliefert werden. Läuft der Test erfolgreich, wird das System flächendeckend eingeführt. Für unsere Kunden sicher ein toller Service.
Auch DPD ist dabei, sich etwas einfallen zu lassen und nutzt dafür das Internet: Trifft ein DPD-Fahrer den Privatkunden nicht zu Hause an, wird er gebeten, per E-Mail einen Tag, Ort und eine Uhrzeit für die zweite Paketzustellung mitzuteilen.
Der Grund für diese Neuerungen ist, dass sehr häufig Privatkunden 2 x angefahren werden müssen, bis die Lieferung zugestellt ist. Das ist natürlich teuer. Hoffentlich setzt sich das System nicht nur durch, sondern die Paketdienste nutzen die Einsparungen, um die Tarife zu senken.

Immer wieder das Unwort „Mindermengenzuschlag“

Ich weiß, man soll sich nicht ärgern, weil derjenige, über den man sich ärgert, so Macht über mich bekommt.
Nein, ich will nicht, dass irgend so ein dumpfer  Kalkulator oder Geschäftsführer Macht über mich bekommt, weil ich mich über seine Firma  ärgere, aber manchmal kann ich es nicht verhindern. Gestern kam bei mir wieder hoch, worüber ich schon mal gebloggt habe: Mindermengenzuschlag.
Für mich im Geschäftsverkehr das übelste Wort, es ist Abzocke, Abzocke, gegen die man sich nicht oder kaum wehren kann.
Ein Kunde hat vor  14 Monaten ein Gerät gekauft zum Preis von knapp € 1000. Duch Unachtsamkeit ging ein Teil kaputt, das er bei uns bestellte. Preis € 9,80. Selbst der Preis ist für das Teil nur dann gerechtfertigt, wenn man beide Augen zudrückt. Aber dass dann noch € 10 Euro Mindermengenzuschlag bezahlt werden müssen, ein Teil im Wert von vielleicht € 2 bis 3  dann knapp € 20 kosten soll, kann ich nicht akzeptieren. Für mich ist das eine Frechtheit nach dem Motto, wenn Du schon zu uns mit Kleinscheiss Kleinigkeiten kommst, dann wollen wir Dich wenigstens mit einem Mindermengenzuschlag zusätzlich abzocken.
Ich finde, das ist eine unglaubliche Mißachtung des Kunden. Auch wenn ich mich dagegen wehre, dass es immer heisst „Servicewüste Deutschland“, hier stimmt es zu 100%.  Kann es sein, dass bei diesen Herstellern Mindermengen an kaufmännischer Anständigkeit vorhanden sind?
Dabei fällt mir ein, was die „Querdenkerin Elita“ über Anstand gebloggt hat, – hier nachzulesen.

So jetzt ärgere ich mich nicht mehr, sondern genieße den Sonnenschein. Ihr hoffentlich auch!

Dann stellen wir den Verkauf sofort ein!

Gestern erfahren wir eher nebenbei, dass der Importeuer recht guter Elektrowerkzeuge, die wir bei Baudax.de verkaufen,  ab Juli nur noch seine Kernkompetenzen wahrnimmt und nicht mehr importiert. Das heisst in letzter Konsequenz, dass es auch Probleme mit Ersatzteilen und Garentieansprüchen gegen den Hersteller geben wird.
Angeblich soll alles über einen neuen Importeur aus den Beneluxländern laufen, aber ich bin da skeptisch.
Wenn wir keinen vernünftigen Service garantieren können, dann stellen wir auch per sofort den Verkauf ein.

Das auch an dieser Stelle, weil 2 Kunden heute nachfragten, ob wir diese Artikel nicht mehr führen würden.

Wilms-Luftentfeuchter KT 190, aber bitte ganz schnell

Kurz vor halb acht heute früh. Ein Anruf. „Wir haben im Archivraum einen Wasserschaden. Wir brauchen den Wilms-Luftentfeuchter KT 190, aber ganz schnell.“
Das sind die Bestellungen, die ich liebe, denn da können wir zeigen, ob wir was drauf haben. Ich fragte, ob ihm 8:30 h eintreffend zu spät sei, denn nach Haburg-Rissen brauchen wir schon ca. 30 Minuten im Berufsverkehr. „Wenn Sie das schaffen…“ meinte der Kunde etwas ungläubig. 7:45 h war der Wagen beladen und 8:20: stand der Wilms Luftentfeuchter beim Kunden. Ausgepackt, aufgestellt und kurze Einweisung in die Bedienung. Letzte Frage: „Haben Sie die Rechnung mitgebracht?“ So schnell sind wir nun auch wieder nicht.
luftentfeuchter1.jpg

Service ist Glücksache

stellte das „Werkzeugforum“ fest. Es wurden die Hotlines von 16 Markenherstellern kontaktiert und erhebliche Unterschiede traten zutage. 96 Einzelkontakte oder Kontaktversuche mit Telefonhotlines und Einzelchecks von Kontaktformularen auf Webseiten (zur Bestellung von Katalogen) stellten die Basis des Tests dar.Neben der Katalogbestellung wurde auch der nächstliegende Fachhändler befragt.
12 Mitarbeiter waren im Einsatz.
Natürlich beliess man es nicht mit einem Test, denn es zeigten sich Schwankungen in der Qualität, wer heute gut arbeitete, tat das zwangsläufig nicht auch am nächsten Tag.
Um es kurz zu machen: Gewonnen hat Flex, gefolgt von Makita. (Makita ist unser Hauptlieferant im Bereich Profi-Elektrowerkzeuge).
Schlußlich: Metabo und Rupes. Über Metabo habe ich schon berichtet, über die Entlassung deutscher Mitarbeiter und Schließung deutscher Werke, um die Produktion nach China zu verlagern. Schöne Grüße Nokia?
Fazit des „Werkzeugforums“:
Potential für Verbesserungen gibt es bei jedem Hersteller. Wirklich gut sind derzeit nur Flex und Makita. Bosch nur Platz 7!! Klammheimlich ganz frech grins !!
Schon merkwürdig, dass die Hersteller, die gutes Werkzeug bauen, auch einen guten Service bieten und die, die einen schlechten Service bieten….(verkneif ich mir).

Diese „Kunden“ liebe ich!

Wir haben kein Problem damit, auch den Kunden zu helfen, die nicht bei uns gekauft haben. Das ist zwar meist mit viel Arbeit verbunden, aber fast täglich kommen Anfragen nach Ersatzteilen uralter Maschinen. In den meisten Fällen können wir helfen und die Kunden sind zufrieden und auch oft dankbar.
Heute früh kurz vor halb acht, die PCs waren noch nicht gebootet, kam ein Anruf, den Dagmar annahm.
Kunde: Ich habe bei Aldi eine Dekupiersäge gekauft. Da fehlt die Bedienungsanleitung und auch die Ersatzteilliste (Anmerkung: Ferm-Dekupiersägen haben wir nicht im Programm).
Dagmar: Mit einer Garantiekarte kann ich Ihnen nicht helfen, aber gehen Sie doch zu Aldi und tauschen das Gerät um.
Kunde: Dann geben Sie mir mal die Telefonnummer.
Dagmar: Ich weiß nicht, in welcher Filiale Sie die gekauft haben.
Kunde (ungehalten): Dann die von Ferm!
Dagmar: Das wird Ihnen nicht viel nutzen, Ferm sitzt in Holland, aber ich gebe Ihnen die Telefonnummer des Importeurs. Dazu muß ich Sie gleich anrufen, denn ich komme momentan nicht in unseren Lieferantenstamm und will Sie am Telefon nicht unnötig warten lassen.
Kunde (sehr ungehalten): Muss aber schnell gehen, ich will aus dem Haus.
Ich kommentiere das nicht, aber es gibt Menschen, die sind so unverschämt, daß Sie mit Ihrem Verhalten uns (für kurze Zeit) die Lust nehmen, den netten Menschen zu helfen.
Aber wegen solcher Typen geben wir garantiert nicht auf.

Norton-Jumbo: FEDEX vs. TNT – wer ist schneller?

In dieser Woche hatten wir einen interessanten Vergleich im internationalen Frachtverkehr.

Eine Steintrennmaschine wurde in unserem Auftrag beim Hersteller im Lager Luxemburg übernommen, Gewicht 360 kg. Eine Norton-Jumbo Steintrennmaschine, bestimmt für eine Baustelle in Nordspanien. Übernommen von Fedex.

Dauer des Versand 3 1/2 Tage bis zur Baustelle.
Noch während die Maschine unterwegs war, rief der Kunde an und bat um die Lieferung einer Spezialscheibe. Gewicht 20 kg.

Die kam heute in Spanien mit TNT  an. Dauer ebenfalls 3 1/2 Tage. Beide Laufzeiten sind repektabel und bieten keinen Grund zur Kritik. Interessant, dass die Maschine, die Norton-Jumbo, die 18 x so schwerer ist, mit der gleichen Geschwindigkeit bzw. Laufzeit geliefert wurde. Da zolle ich besonderen Respekt. Interessant war auf den Websites der Firmen den Weg zu verfolgen, der minutiös festgehalten wurde – von der Abholung bis zur Warenübergabe auf der Baustelle.
Für den Statistiker, der mehr Fakten braucht: Fracht Maschine € 305,00, Luftfracht Diamantscheibe € 42,00.

GWG Grenze sinkt 2008 – deshalb schon jetzt kaufen!

Der Minister für Finanzen und die Regierung verstehen es, uns die Steuergelder nur so aus der Tasche zu ziehen. Da ist der Ideenreichtum ungebrochen. Wie schön wäre es, wenn die bei Reformen so viele Ideen entwickeln und durchsetzen würden. Aber da haben unsere Politiker wohl immer das berühmte Brett vorm Kopf. Deshalb:
JETZT ERST RECHT – STEUERN SPAREN, WO ES GEHT!!

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Nur noch 2007 gilt:
Noch dürfen wir Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von maximal 410 Euro sofort abschreiben – noch. Voraussetzung: Der Gegenstand ist selbstständig verwendungsfähig und abnutzbar. Nur dann handelt es sich um ein „geringwertige Wirtschaftsgut“.
Alternativ können die Anschaffungskosten über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Gegenstands verteilt werden und Gewinn mindernd geltend gemacht werden. Durch dieses Wahlrecht könnt Ihr Sie die Höhe des betrieblichen Gewinns steuern: Habt Ihr in einem Jahr schon hohe Ausgaben, die die Steuerlast mindern, dann könnt Ihr die Steuerminderung auf das nächste Jahr verlagern. Das macht Sinn.

Aber: Ab 2008 gelten andere Regeln:
Für Anschaffungen ab 2008 ändert sich aber die Gesetzeslage zu unser aller Nachteil. Zum einen sinkt die GWG-Grenze auf 150 Euro (ohne Umsatzsteuer) und zum anderen ist die Sofortabschreibung eines geringwertigen Wirtschaftsguts im Jahr der Anschaffung zwingend.

Die Änderung gilt nicht für alle! Sie gilt nicht für Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und nichtselbständiger Arbeit.
Hätte mich auch gewundert, wenn es mal ein ganz einfaches Gesetz ohne Ausnahmen geben würde.

Was folgt daraus?
Schafft in 2007 noch möglichst viele selbstständig nutzbare Wirtschaftsgüter an, die bis zu 410 Euro netto kosten. Aus steuerlicher Sicht verbleibt so der größtmögliche Gestaltungsspielraum. Die Anschaffungskosten können in Ihrer Gewinnermittlung 2007 in vollem Umfang als Betriebsausgaben angesetzt oder über die Nutzungsdauer verteilt werden.
Fragt mal Euren Steuerberater.
Und unsere 1a-Shops bieten eine Fülle an Möglichkeiten für GWGs, „da werden Sie auch geholfen“!

P.S. Das ist keine Beratung, nur ein Hinweis auf die Änderung der Steuergesetze! Fragt auf jeden Fall vorher Euren Steuerberater!

Foto: Rolf van Mellis, Pixelio


Was soll ich davon halten?

Vor 2 Tagen in meinem Postfach gelandet:

Anfrage:
„Gerät ……“ geht während einmaliger kurzer Benutzung aus und springt nicht wieder an.Gerät wurde gekauft am 26.10.07 im Praktiker Markt Neumünster und bisher nur einmal benutzt. Möchten das Gerät gerne umtauschen. Bedienungsanleitung wurde genaustens eingehalten.“

Was folgt daraus: Hat „Praktiker“ keinen Service oder tauscht man auch nicht um?
Es hat schon einen besonderen Grund, wenn ich im Blog die Methoden der Baumärkte anprangere. Da erweisen sich Schnäppchen nachher oft als unverdaubare Brocken. In diesem Fall aber weiß ich, dass der Hersteller kulant ist, ein ausgezeichnetes Servicezentrum unterhält und dieses Problem ruckzuck behoben werden kann. Wenn man oder der Baumarkt will.
Ohne uns auf die Schulter zu klopfen ist es aber für uns völlig normal, das Gerät abholen und reparieren zu lassen. Der Kunde hätte weniger Mühe als beim Baumarkt, muß nicht einmal aus dem Haus. Aber ich sehe nicht ein, dass wir als Fachhändler die Dreckarbeit den kostenlosen Service der Baumärkte erledigen sollen.

Ein Kollege: „Fachwissen als Beratungsvorteil“

Im „Shopbetreiber-Blog“ fand ich heute ein bemerkenswertes Interview mit einem Kollegen, der in seinem Onlineshop hochwertige Elektrogräte verkauft.
Gefragt nach Tipps für seine Kollegen sagte er u. a.:
„Fachwissen ist das wichtigste Argument für eine gute Kundenberatung. Kunden merken schnell wenn man nur Ware durchschiebt ohne die Produkte zu kennen – was Misstrauen schafft.“
Gut, dass das einmal so klar angesprochen wurde. Auch wir grenzen uns eindeutig von diesen „Durchreicheshops“ ab, bieten auf jeder Seite dem Kunden an, uns anzurufen oder anzumailen, wenn er Fragen hat oder eine Beratung wünscht. Wir sind sicher, dass langfristig nicht der „billige Jakob“ überlebt, sondern der Internet-Fachhändler, der einen sauberen, ehrlichen Shop betreibt und dem Kunden Sicherheit* bietet und auch nach dem Verkauf für ihn da ist, wenn es z.B. um Garantie oder Service geht.
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Unser 4 Onlineshops sind übigens alle von „TrustedShops“ lizensiert und bieten den Kunden eine „Geld-zurück-Garantie“.

*Zwei Drittel der deutschen Internetshopper haben bereits einmal eine Bestellung abgebrochen, weil ihnen der besuchte Shop nicht seriös genug erschien (IWB Trendscout 2007)