Vor ein paar Wochen fiel mir bei Amazon ein Angebot auf, das ich kaum glauben konnte. Ein Elektra-Beckum Gartenhäcksler, der bei uns rund 2.000 € kostet zum Preis von € 1.300.00
Ich dachte, der hat sich vertan oder war dauerkrank, als in der Schule das Fach Rechnen gelehrt wurde.
Ich war neugierig und frage bei Elektra-Beckum nach, was der Händler für ein seltsamer Vogel sei, der bei Amazon Häcksler verschenkt.
Auch im Werk fiel man aus allen Wolken, kannte Händler nicht und versuchte den Häcksler zu bestellen. Da gab es den Hinweis, man möge sich an die dort genannte Emailanschrift wenden, von da kämen alle Informationen. Das hat man wohlweislich nicht getan, sondern hat sich an Amazon gewandt, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. Amazon, schnell und flexibel wie immer (Ironie aus), hat sich nicht groß darum gekümmert. Dann war die Anzeige kurz weg, dann erschien sie wieder für kurze Zeit.
Was steckt dahinter?
Eine ganz üble Sache. Da suchen sich windige Händler hochpreisige Artikel, gehen damit auf den Marketplace bei Amazon zu Dumpingpreisen mit einem gefakten Shop. Die angebotenen Artikel haben sie aber nicht. Mit der erbetenen Mail bekommt der „Käufer“ eine Kontoverbindung auf ein ausländisches Bankkonto.
Dann ist das Geld futsch. Geld weg und keine Ware.
Amazon, sonst nie verlegen, wenn es um den eigenen Profit geht, bekommt das Problem nicht in den Griff. So ist das wenn man sich nicht an diesen Satz des römischen Dichters Ovid erinnert:: „Wehret den Anfängen!“
Also Achtung: Wenn bei Amazon teure Artikel als besonders günstige Schnäppchen angeboten werden, ist Vorsicht geboten. Denn diese Masche ist kein Einzelfall, Amazon wird zur Zeit mit dieser Masche regelrecht überschwemmt.