Ganz schön frech oder schon unverschämt?

Dass der Internethandel grenzenlos ist, macht ihn besonders interessant und dient vielen Firmen auch, wenn es um neue Einkaufsquellen geht.
Auch die Zahlungsmodalitäten mit ausländischen Kunden sind einfach. Statt Konto-Nr. ud Bankleitzahl gibt man IBAN und BIC ein und in wenigen Tagen ist das Geld auf dem Konto.
Viele Kunden gerade aus der Schweiz rufen bei uns an und bestellen Waren. Die Lieferung ist ein wenig komplizierter, als zu Kunden im EU Raum, weil man noch die Zolltarifnummern und das Ursprungsland auf die Rechnungen schreiben, diese dann 3-fach gestempelt und unterschrieben der Spedition mitgeben muß.
Unlängst rief ein „Möbelhaus und Schreinerei“ aus der Schweiz an und bestellte ein Vermessunggerät. Preis € 260,00.
Bezahlt wurden dann vom Kunden aber nicht € 260,00, sondern nur 233,00. Die Differenz waren Bankspesen.
Wenn man nicht mit BIC und IBAN zahlt, kann man auch eine „normale“ internationale Zahlungsweise verwenden. Diese kostet allerdings sehr wohl Spesen. Zuvor wird der Kunde aber gefragt, ob der Käufer oder der Verkäufer die Spesen zahlt. Hier hatte der Kunde sich dafür entschieden, dass wir die Spesen, immerhin 10% des Kaufpreises zahlen.
Zur Rede gestellt bekamen wir per Email folgende Antwort: „Wir zahlen immer Spesen zu Lasten des Empfängers und hatten noch nie ein Problem damit damit.“
Tolle Geschäftsauffassung, nur weil man Unrechtes immer macht und damit keine Probleme hat, wird daraus kein Recht.
Ich finde, das ist schon mehr als frech.

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