Über Diamantscheiben -Teil 1

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Gestern war ich bei einem Kunden, der bei uns regelmäßig Diamantscheiben kauft und auch unsere Beiträge hier liest. Er regte an, doch mal grundsätzliche Informationen über Diamanstcheiben zu geben. Habe ich zwar schon mal, ist schon lange her, deshalb heute noch einmal und auch einen zweiten Teil wird es geben.
Eine Diamantscheibe besteht aus zwei Komponenten: dem Stahlkern und den Segmenten, der Stahlkern besteht aus besonders hochwertigem, gehärtetem Stahl.
Links  gut zu sehen sind die Segmente, die auf dem Stahlkern sitzen. Sie werden in der Regel gesintert oder mit dem Laser aufgeschweißt
Die Schlitze zwischen den Segmenten dienen dazu, Luft oder Wasser zum Kühlen durchzulassen. Die Segmente bestehen aus einer Bindung, d.h.einer Mischung aus verschiedenen Metallpulvern und Industriediamanten (nein, nichts für unsere Ladies). Die genaue Zusammensetzung ist das Geheimnis der „Segmentbäcker“, denn während des Herstellungsvorgangs werden das Metallpulver und die Diamantsplitter bei sehr hohen Temperaturen und Druck zusammengepresst, so dass an der Spitze der Scheibe die Diamantsplitter ihre Schneidarbeiten verrichten können. Da gibt es eine Faustformel: Ist das Material, das geschnitten werden soll sehr hart, wie z.B. Altbeton, dann muß die Bindung weich sein, ist das Material eher weich, abrasiv, wie Teer oder ein Kalksandsein, muß sie hart sein. So ist gewährleistet, dass zum Schneiden immer genügend Diamanten zur Verfügung stehen. Wichtig ist noch, dass die Segmente immer etwas breiter als der Stahlkern sein müssen, so dass ein Freischnitt möglich ist.
Der „Segmentbäcker“ sucht also die optimale Abstimmung zwischen der Abnutzung der Diamantspitzen und dem gewollten Verschleiß der jeweiligen Bindung; d.h. der Diamant wird an seinem Platz gehalten, bis er zerstört ist und ein neuer Diamant die Oberfläche des Segmentes bildet. Das optimale Verhältnis von Bindung und Diamant entscheidet über die Qualität der Diamantscheibe.
Fortsetzung – die Unterschiede der Diamantscheiben.

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