Lieferanten: Panik oder Frechheit?

Dass bei vielen unserer Lieferanten die Umsätze zurückgehen, liegt auf der Hand. Aber wie fantasievoll die Lederwarenabteilungen sind (ich meine die Chefbüros, die meist mit Lederpolstern ausgestattet sind) ist schon verwunderlich. Statt die Herstellungs- und  Vertriebssysteme zu optimieren, haben sie Einfälle nach dem Motto wie melke ich meine Kunden, ohne dass die das richtig merken. Ist das Panik wegen der rückläufigen Erträge und Umsätze oder einfach eine Frechheit den Handelspartnern gegenüber? Weiterlesen

Galerie der Bausünden

Eine Superidee hat Frank Knauber, Blogger des „Zimmerer Blog„.  Sein Blog hat eine neue Kategorie bekommen, die Baugalerie und Frank beschreibt sie  so: „Bemerkenswertes, Schönes, Verpfuschtes, Abstraktes, Hässliches, einfach alle Facetten des heutigen Bauens “ werden dort nach und nach verewigt. Schon die jetzt gezeigte  Trennfuge sieht aus wie hingepisst aus dem Handgelenk gezogen (Foto unbedingt anklicken).  Freue mich schon jetzt weitere Sünden, aber auch Schönes zu sehen.

Er geht nicht aus den Köpfen einiger Lieferanten, der MINDERMENGENZUSCHLAG

Momentan werden wir von neuen Preislisten überrollt, so dass ich auch heute am Sonnabend dabei bin, unsere Preise neu zu kalkulieren und in unser Warenwirtschaftssystem einzupflegen. Überall das gleiche Begleitschreiben: „Steigende Preise für Vormaterial und gestiegene Lohnkosten blablabla…“ Die haben wohl alle den selben Ghostwriter und das, seit ich zurückdenken kann, immer diese Leier.
Aber ein Punkt, der hat mich schon auf die Palme gebracht, Weiterlesen

Kräftig übertrieben

hat gestern ein Lieferant. Zugegeben, die Umsätze, die wir mit ihm gemacht haben, waren nicht besonders hoch. Aber da gab es schon Gründe, dass es so war. Gestern gaben wir eine Bestellung für ein Gerät auf , was selten läuft und lagermäßig bei uns nicht geführt wird. Nach der Bestellung kam dann eine Auftragsbestätigung des Lieferanten, die uns glatt die Sprache verschlagen hat. Weiterlesen

Wer keine Arbeit hat….

der macht sich welche – so ein altbekanntes Sprichwort. Nun ist es nicht so, dass wir hier keine Arbeit haben, aber es gibt Arbeiten, die man am besten abends oder an Wochenende erledigt, wenn kein Tagesgeschäft anliegt. Und es gibt Arbeiten, die man ungern doppelt macht.
Im Dezember bekamen wir von einem unserer  Lieferanten, dessen Produkte wir in sehr großem Umfang sowohl hier in unserem regionalen Handel, als auch im Onlineshop verkaufen, eine neue Preisliste 2009, gültig ab 01.02.09.  Ende Januar erfuhr ich dann, dass die neuen Preise erst ab dm 1.3. gelten.
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Gekaperte Konten: Warnung vor neuer Ebay Abzocke

Ein Bericht gestern bei Spiegel-Online warnt vor einer neuen Ebayabzocke.  Unter anderem heißt es in dem Spiegelartikel:
„Die Betrüger überwinden laut falle-internet.de mit einer simplen Methode gleich fünf der in den vergangen zwei Jahren eingeführten Sicherheitsmaßnahmen bei Ebay vollständig.“
Was natürlich keinen verwundert ist, dass der Sprecher von Ebay, Alexander Witt, das Thema herunterspielt. Die Doofen sind natürlich die Ebaynutzer, die ihre Passwörter weitergeben oder Passwörter nutzen, die leicht zu erraten sind.
Sehr geehrter Herr Herr  Witt, wir sehen  weder dumm aus,  noch sind wir dumm!

Watt is dat denn?

Bild 024Rutscht mir schon mal raus, wenn wie heute ein Vertreter zu Besuch kommt, seinen schweren Koffer öffnet und mir einen Artikel aus seinem Sortiment zeigt, den ich nicht kenne. Um es gleich zu sagen, es ist keine Zahnbürste für Elefanten, aber bitte, einfach mal raten.

Können sicher viele Blogleser gut gebrauchen.

Das Bild ist ein wenig groß geraten, aber ich mußte es mit dem Handy machen, weil (wie immer) in meiner Digi die Batterien leer sind. Und ein wenig sollte man von diesem Teil schon sehen können.

Bei der Gelegenheit: 2009 wird ein spannendes Jahr. Viele neue Artikel wurden uns von den Lieferanten angekündigt (das da, gibt es schon ein paar Monate), besonders auch im Werkzeugbereich, wo die Tendenz stark zu Akkugeräten geht. Und die Lithium-Ionen-Technik setzt sich bei den Akkugeräten mehr und mehr durch,  ein paar Neuigkeiten, die es aber erst Anfang/Mitte 2009 geben wird, werde ich in den nächsten Tagen schon mal vorstellen.
Eins ist sicher, die „Grünen“ (Werkzeuge eines bekannten Herstellers mit 5 Buchstaben) müssen ganz tapfer sein, wenn sie sehen, was der Wettbewerb an Innovationen auf die Beine gestellt hat.  Und in Punkto Qualität haben sie meines Erachtens längst die Nase vorn.

Möglichst Planungssicherheit

für 2009 wünschen sich einige unserer großen Lieferanten. Sie fragen deshalb nach unseren Vorstellungen, was wir in 2009 denn so abnehmen würden. Wer will die nicht? Aber gibt es überhaupt Sicherheit im Geschäftsleben? Okay, wir machen jedes Jahr, wenn die Zahlen per 31.12. vorliegen, eine Planung für das neue Jahr. Aber das ist im Grunde keine Planung, sondern eine Prognose, die wir zwar sehr gewissenhaft erstellen, aber die doch immer mit vielen Unwägbarkeiten behaftet ist. Diese liegen ja nicht allein bei uns, wir können bei den Artikeln eben so leicht aufs falsche Pferd setzen, wie wir Vereinbarungen mit Lieferanten eingehen können, die sich als falsch erweisen. Oder ein Lieferant kann plötzlich nicht liefern, fällt ganz aus, aber wir hatten die Umsätze mit ihm in unserer Prognose. Oder jemand von uns fällt aus, große Kunden springen ab, egal aus welchem Grund ? Weiterlesen

Gesetz der Serie?

Wir arbeiten seit 3 Jahren im Baudax-Shop mit einem Lieferanten zusammen, der zu den Marktführern in seinem Bereich gehört.
Die Umsätze mit diesem Lieferanten steigen kontinuierlich, von 2006 zu 2007 sogar üm das Dreifache. Der Aussendienst betreut uns super, ist immer ansprechbar und hilfsbereit.
Alles klar – sollte man meinen. Ist es aber nicht. Bei fast jedem 2. Geschäft läuft etwas verkehrt. Falsche Maschine geliefert obwohl alles schriftlich fixiert, zu spät geliefert, obwohl die Lieferbestätigung korrekt war, der Spediteur hat mit der Maschine rumgesaut, so dass sie mit erheblichem Transportschaden ankam, ein anderer Spediteur schrieb auf dem Lieferschein „Annahme verweigert“ obwohl er garnicht beim Kunden war (war ja schließlich Freitag 16:00 h, da will ein Fahrer doch Feierabend haben), usw. Ich könnte hier eine ganze Latte schreiben. Das merkwürdige ist, dass sowohl der Innendienst, wie auch der Versand alles richtig machen wollen und auch richtig machen, nur so ein kleiner Fehlerteufel im Detail schafft es immer wieder, eine Panne zu verursachen. Wie kommt das? Und was sollen wir machen? Natürlich ärgern sich die Kunden, wenn die Ware zu spät kommt, falsch kommt oder defekt angeliefert wird, aber das haben wir immer vernünftig geregelt, so dass keine Verstimmung nachgeblieben ist.
Ich war schon xmal drauf und dran, dem Lieferanten keine Aufträge mehr zu erteilen, aber das war immer nur im ersten Moment des Ärgers. Irgendwie ist da ein Gesetz der Serie dass die Lieferungen unter keinem guten Stern stehen. Noch machen wir weiter, kann ja auch nur besser werden. Vielleicht wird es anders, wenn der Fehlerteufel das Baudaxblog heute liest.

Practical World – wieder voller Enttäuschungen

Zugegeben, meine Erwartung an die Messe war nicht besonders hoch. Denn wenn man irgendwo sehen will, wie eine Messe ihren guten Ruf verspielt, dann auf nach Köln. Einst hieß die Messe „Eisenwarenmesse“ und war DER Treffpunkt für Fachhandel und Hersteller. Und heute? Über 1500 Aussteller, davon ca. 900 Aussteller aus dem asiatischen Raum, was die zeigten war leider zu einem Großteil das, was ich im Blog anderer Stelle schon häufig kritisiert habe.
Gefehlt haben wie in den Jahren zuvor auch schon die großen Firmen, die Zugpferde jeder Messe, Firmen wie Bosch, Metabo, AEG-Elektrowerkzeuge, Fein usw. Und auch einige Aussteller, die Köln noch die Stange halten, überlegen, ob sie weiter alle 2 Jahre in Köln ausstellen. Die Begehrlichkeiten der Messegesellschaft sollen für einen mittelständischen Betrieb kaum noch bezahlbar sein. 4 Tage Messe und reine Standmiete netto € 150,00/ qm? Da überlegt sich sicher mancher, ob die Kosten im richtigen Verhältnis zu dem stehen, was man erwarten kann. Und die Nebengeräusche sind auch nicht von Pappe. Für das, was die Gastronomie in den Messehallen für einen kleinen Imbiss verlangt, gehe ich am Abend weit entfernt von der Messe richtig gut essen. Und das Gefühl, abgekocht zu werden, das hatten wohl viele Aussteller. Und da neben der Gastronomie auch die Hotellerie einen richtigen Schnitt machen will und die Übernachtungspreise entsprechend hoch gesetzt hat, kann ich die schlechte Stimmung schon verstehen.
Schön aber, dass ich viele unserer wichtigen Lieferanten getroffen habe. Die Mitarbeiter vom Innendienst sieht man ja auch nur auf Messen, obwohl man fast täglich mit ihnen telefoniert. Auch das, was an Neuigkeiten gezeigt wurde – leider nicht sehr viel – konnte man in die Hand nehmen und sich schon einmal mit den Geräten vertraut machen. Einiges davon später. Große Freude aber auch, dass ich einen meiner größten Kunden traf. 5 Minuten nach Messeeröffnung am Sonntag hatte ich von ihm eine SMS, dass er mich auf „seinem“ Stand erwartet. Er stellte als „Unteraussteller“ auf und das Hallo war natürlich entsprechend.
Fazit: Ein Muss ist diese Messe für mich in erster Linie, um die Stammlieferanten zu besuchen. Die machen sich Mühe und geben viel Geld aus, da ist es Ehrensache, dass man sie zur Messe besucht. Neue Lieferanten? Wenn meine Gespräche nachher so bestätigt werden, wie sie auf der Messe geklungen haben, dann haben wir mit 2 alten Lieferanten, die aber seit Jahren bei uns nichts mehr verkauft haben, eine intensivere Zusammenarbeit vereinbart. 2 neue Lieferanten könnten zusätzlich in Frage kommen und ein Lieferant, dessen breites Sortiment wir aber nicht kannten, will stärker mit uns zusammenarbeiten. In 2 Jahren findet die Messe erneut statt. Mal sehen, was dann noch los ist.