Hunde (nicht nur) in der Corona-Pandemie.

Die Coronazeit hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen sich ein Haustier angeschafft haben oder es noch vorhaben. Die Tierheime waren sehr gefragt, aber leider haben auch dubiose Züchter das große Geschäft gewittert und Welpen verkauft, die man so einfach nicht oder noch nicht verkaufen durfte.

Ein Haustier ist ein Begleiter fürs Leben, da sollte man sich genau prüfen, ob es richtig ist, sich einen Hund oder eine Katze anzuschaffen. Habe ich genügend Zeit, mich um mein Haustier auch zu kümmern, was mache ich, wenn ich verreise? Fahre ich in ein Hotel in Deutschland, wo Hunde willkommen sind? Davon gibt es sehr viele, natürlich muss man ein paar Euros mehr bezahlen und der Hund muss auch zunächst an das Hotelleben herangeführt werden, allein auf dem Zimmer, während Frauchen und Herrchen zum Essen gehen, kein Kläffen, und natürlich stubenrein sollte er sein.  Alternativ gibt es Hundepensionen, leider auch sehr schlechte und die Wünsche der Hundeführer sind schon manchmal sehr merkwürdig. Ein „Herrchen“ verlangte einen täglichen Videoanruf, um seinen Hund sehen zu können.
Ich selbst bin mit Hunden groß geworden, hatte fast immer einen Hund und Urlaub heißt für mich:
Nicht ohne meinen Hund!
Julie, meine Rauhhaardackelhündin – siehe Foto – ist hotelerfahren und ich kann sie überall mitnehmen. Ich reise aber nicht zum Sonnenbaden mit einem Flieger, wo sie in einer Box im Frachtraum bleiben muss, sondern zum Bergwandern in Österreich oder Deutschland. Da können wir bequem mit dem Auto hinfahren.

Natürlich ist Julie ein Dackel, sie hat sofort als sie als Welpe zu uns kam gedacht „Ich werde mein Rudel schon erziehen!“ Nur wusste sie nicht, dass schon mein Vater mehrfach sagte, ich sei wohl schwer erziehbar, aber das hat Julie auch schon gemerkt, denn sie kam gleich in die Hundeschule.
Das ist nach meiner Meinung ein „Muss“ für jeden Hund, zumal die Hundeschulen heute ein großes Unterrichtsangebot maßgeschneidert für jeden Hund anbieten.
Täglich begegnen mir Menschen mit einem Hund aus dem Tierschutz, die noch keine Leinenführigkeit beherrschen, geschweige denn Grundkommandos. Da ist eine Hundeschule angesagt. Dann ist auch das Zusammenleben mit dem Vierbeiner viel entspannter und leichter.

Aber wie und woran erkenne ich eine gute Hundeschule?
Ich habe da auch Fehler gemacht, aber immer schnell festgestellt, dass ich falsch lag. Dann habe ich aber die richtige Hundeschule gefunden. Heute gilt es nämlich, Hunde liebevoll zu erziehen, auch gewaltfrei, nicht mit Härte wie ich es noch von früher kannte.
Hundeschule kann sich jeder nennen, aber es gibt schon ein paar Hinweise, ob die Hundeschule auch wirklich gut und auf dem neuesten Stand ist. Das gibt es die Creme de la Creme, das sind die Hundeschulen mit dem IHK-Zertifikat. Dazu gehört eine gesonderte Ausbildung und zum Abschluss eine sehr strenge Prüfung mit entsprechender Durchfallquote. Die Ausbildung umfasst bis zu 300 Unterrichtsstunden und dann ist mal locker ein paar tauschend Euro los.

Julie Running

Aber nicht allein der Hund muss lernen, sondern auch „Herrchen und Frauchen“. Manche Hundetrainer sind auch geprüfte Hundepsychologen, die Auswahl ist also groß. Auf jeden Fall sollte man zunächst ein paar Probestunden mit dem Vierbeiner absolvieren, da merkt man sehr schnell, ob man in der Hundeschule richtig ist.  Man erkennt dann auch die Neigungen seines Hundes sehr gut.
Ein Beispiel: Mein Dackel ist aus einer jagdlichen Zucht. Ich übe die Jagd nicht mehr aus, aber das Mantrailing, als eine Art Ersatzbeschäftigung für das Jagen, die Personensuche, bieten viele Hundeschulen in unterschiedlichen Varianten an. Da lebt Julie auf, das ist ihre Welt, ihre „Arbeit“, da kann sie nicht genug bekommen. Und Mantrailing kann fast jeder Hund erlernen. Das ist Nasenarbeit vom Allerfeinsten, da wird man seinem Hund gerecht!
Wer den Hund beschäftigt, beschäftigt sich auch selbst und Hunde wollen nicht nur im Körbchen liegen. Schöne Spaziergänge und das tägliche Gassigehen das alles gehört auch dazu.
Nicht zu vergessen gutes Futter, die Hundesteuer, Tierarztkosten und eine Hundehaftplichtversicherung.
Deshalb ist es wichtig, sich die Anschaffung eines Haustieres genau zu überlegen ob wirklich alles passt, denn dann hat man eine große Bereicherung seines Lebens.
Irgendein kluger Mensch hat mal gesagt. „Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!“

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

  1. Mein Hund jagte immer Menschen mit dem Fahrrad, bis ich ihm das Fahrrad weggenommen habe.

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