GLS-Boss beschuldigt Kunden – unfassbar

Über die unglaublichen Pannen, die sich GLS  ereignet haben, habe ich hier schon oft etwas geschrieben.
Ganz neu: Ein Kunde wartete dringend auf Schneeleitstäbe. Telefonisch fragte er an, wann er damit rechnen könne. Ein Blick auf die Tracking-Liste ergab, dass sie um 14:22 h beim Kunden abgegeben wurden.
Nur waren die beim Kunden nicht auffindbar. Ich sagte, wir liefern gleich morgen neue Schneeleitstäbe nach, da das Suchen sicher nur zu weiteren Verzögerungen führen würde. Am nächsten Morgen lasen wir dann, dass man um 17:30 Uhr die Schneeleistäbe im Paketshop abgegeben habe. Wie das geht, weiß ich auch nicht.

Das scheint die neuste Masche bei GLS zu sein, gleich zum Paketshop und da abladen, denn immer wieder beteuern Kunden, dass keine Nachricht im Briefkasten vorgefunden wurde.
Okay, GLS ist schnell (leider nicht immer), aber verursacht auch sehr viele Pannen. Zweimal mit der gleichen Lieferung zum Kunden fahren, weil man ihn nicht angetroffen habe,  gibt es schon lange nicht mehr.
Jetzt lese ich, dass der Boss von GLS seinen Kopf aus der Deckung stecktund behauptet, der schlechte Service sei Schuld des Kunden.  Wie bitte?
Ja, die Kunden seien zu sparsam, deshalb gebe es den  schlechten Service.
Das ist doch mal eine Ansage. Er gibt also zu, dass seine Gesellschaft einen „nicht unbedingt schlechten Service bietet“. Tolle Formulierung! Statt ihn zu verbessern, bestätigt er jetzt öffentlich,  worüber sich täglich Kunden beschweren und das völlig zu Recht.
Normal werden Nestbeschmutzer in der Wirtschaft gefeuert, aber Mr. Back darf sich weiter aufmandeln. Die Ansprüche der Kunden seien zu hoch, wollen dafür aber nicht bezahlen, in Großbritannien würde das doppelte bezahlt usw.
Wenn die Informationen stimmen, dass Großversender wie Amazon, Zalando, Otto usw. ein Drittel weniger pro Paket zahlen, als der normale Shop, dann verstehe ich nicht, warum der Kunde für den schlechten Service verantwortlich ist.
Soll er doch seinen Laden auf Vordermann bringen, dann kann er sicher auch einen besseren Preis erzielen.
Beispiel UPS. UPS ist teurer als GLS, aber zuverlässig, kaum Beschwerden, weil nahezu jede Sendung unbeschädigt ankommt, die Fahrer sind freundlich und ordentlich gekleidet und auch die Fahrzeuge sind immer sauber und gepflegt.
Leider sieht das bei GLS anders aus, ich erspare mir zu schildern „wie“. Da die Fahrer Subunternehmer sind, fehlt Ihnen sicher das Geld für ein ordentliches Outfit und gepflegte Fahrzeuge.
Auch sollte sich dieser Boss einmal fragen, wie es denn kommt, dass die Verbraucherzentralen sich genötigt fühlten, eine eigene Plattform einzurichten, wo sich man sich über Paketdienste Beschwerden kann:
www.paket-aerger.de
Das spricht ja wohl Bände.
Aber Herr Back,  es ist immer sehr leicht, die Schuld bei anderen zu suchen, statt vor der eigenen Tür zu kehren und im eigenen Haus mal tüchtig aufzuräumen.

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