Frohe Ostern 2016

Ich wünsche allen Lesern frohe, erholsame  und möglichst sonnige Ostertage.
Als Norddeutscher grüße ich natürlich mit einem Ostergedicht eines großen Norddeutschen:

Ostern am Meer

Es war daheim auf unserm Meeresdeich.
Ich ließ den Blick am Horizonte gleiten.
Zu mir herüber scholl verheißungsreich
mit vollem Klang das Osterglockenläuten.
Wie brennend Silber funkelte das Meer.
Die Inseln schwammen auf dem hohen Spiegel,
die Möwen schossen blendend hin und her,
eintauchend in die Flut die weißen Flügel.
In tiefer Erde bis zum Deichesrand
war sammetgrün die Wiese aufgegangen.
Der Frühling zog prophetisch über Land.
Die Lerchen jauchzten, und die Knospen sprangen.
Entfesselt ist die urgewaltge Kraft.
Die Erde quillt, die jungen Säfte tropfen.
Und alles treibt, und alles webt und schafft.
Des Lebens vollste Pulse hör ich klopfen.
(Theodor Storm)

 

Tricky oder unverschämt?

VerkehrszeichenEin Kunde von uns hat eine neue Baustelle auf einer deutschen Insel. Dort soll eine stark befahrene Kreisstraße erneuert werden, die zur Saison fertiggestellt sein muss. Baubeginn Montag um 7:00 Uhr. Also fuhren die LKWs voll beladen und die Mitarbeiter in Bussen in der Nacht zum Montag los, um pünktlich mit der Arbeit zu beginnen.
Zuerst musste die Baustelle abgesperrt werden, weit über 150 Verkehrszeichen mussten an Pfosten montiert, Absperrungen eingerichtet und Ampeln aufgebaut werden. Wir hatten den Auftrag, zu Montag die Verkehrszeichen und das komplette Absperrmaterial zu liefern, denn es sollten keine gebrauchten Teile vom Lager des Kunden, sondern nagelneue Verkehrszeichen und Absperrmaterialien verbaut werden.
Damit alles auch terminlich passt, wurde eine sehr teure Terminlieferung vereinbart, zusätzlich zur Terminzustellung kommen erhebliche Kosten als „Inselzuschlag“ hinzu.
Eigentlich alles klar, die Zusagen, Montag eintreffend lagen vor. „Machen Sie sich keine Sorgen, wir liefern das Absperrmaterial am Montag“, so tönte der Niederlassungsleiter der Spedition auf Befragen. Weiterlesen

Deutsch? Englisch? Fachchinesisch?

Dass die englische Sprache im Internet vorherrscht, das ist jedem klar und auch verständlich.
Eine Streitfrage ist, ob nun wirklich jeder Begriff bei uns im E-Commerce (da haben wir wieder solch einen Begriff) in englischer Sprache sein muss. Da scheiden sich die Geister, denn viele Kunden vertreten die Meinung, dass es Sinn macht, wichtige Begriffe in deutscher Sprache zu benennen, besonders dann, wenn eine Übersetzung nicht so einfach ist..
Statt E-Commerce könnte man natürlich auch Internethandel sagen, aber E-Commerce hat sich seit mehr als zwanzig Jahren einen festen Platz in der Internetsprache gesichert und wird wohl auch von jedem verstanden.
Aber alle Fachausdrücke? Das Meinungsforschungsinstitut Apinio hat dazu im Auftrag der Otto Group eine Umfrage unter 1.000 Frauen und Männern im Alter zwischen 14 und 65 Jahren gemacht. Ob nun 1000 Menschen repräsentativ sind, mag ich nicht beurteilen, aber interessant ist auf jeden Fall das Ergebnis. Weiterlesen