Warteschleife

Warteschleifen gehören für mich zu den großen Übeln der Telefonie. Heute habe ich nach 25 Minuten aufgegeben.
Neben Musik zum Einschlafen – was sicher auch beabsichtigt war – kamen folgende Ansagen und mir ging durch den Kopf:

„Momentan sind alle Mitarbeiter im Gespräch. Haben Sie bitte noch einen Moment Geduld!“
„Okay, habe ich, Rom ist ja auch nicht an einem Tag erbaut worden“

„Der nächste freie Mitarbeiter nimmt gleich Ihren Anruf persönlich entgegen und freut sich auf das Gespräch.“
„Na, wie denn sonst? Er nimmt also das Gespräch persönlich entgegen, vielleicht sogar selbst? Toll, ich dachte schon, da kommt der Pförtner. Und ob er sich nach dem Gespräch noch freut, habe ich so meine Zweifel.“

„Bitte noch einen Moment Geduld , Sie werden gleich verbunden.“
„Na, mien Deern, das höre ich jetzt schon fast 10 Minuten. Was bedeutet bei Euch gleich? Manjana? Übermorgen?!

„Weil sie uns wichtig sind, wird unserer Mitarbeiter gleich persönlich für Sie da sein.“
„Das schmeichelt mir aber. Ich bin Euch wichtig. Und dann wieder den Mitarbeiter sogar persönlich.“

Nee, liebe Leute, das Gelabere habe ich mir jetzt 25 Minuten angehört. Ich hatte geglaubt, das ist überwunden und es gibt wieder Service? Aber da scheint die Zeit vorübergegangen zu sein.
Habe dann eine Mail geschickt. Dreimal dürft Ihr raten:
Richtig! Bis jetzt keine Antwort!
Geht auch nicht, denn die schreibt ja der Mitarbeiter persönlich, weil ich ihm wichtig bin.

Kommentare (2) Schreibe einen Kommentar

  1. Man will aber leider auch nicht auflegen, weil man ja schon eine ganze Weile gewartet hat und sicherlich gleich dran kommt…oder auch nicht 🙂

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