Auch schon einmal geärgert, wenn man im Internet gerade etwas gekauft hat und dann ein paar Tage später sieht, dass der Artikel plötzlich billiger angeboten wird?
Nun, das hat bei den großen Webshops, allen voran natürlich Amazon Methode.
Amazon ändert nach Branchenschätzungen pro Tag 2,5 – 3 Million Artikelpreise. Die sind aber dann nicht konstant, sondern werden binnen weniger Tage, meist am kommenden Tag erneut geändert, sei es dass sie höher, sei es dass sie niedriger werden. Was vielleicht nach Willkür aussieht, ist knallhart von Amazon kalkuliert. Es gibt für verschiedene Produkte Verkaufstage, also Tage, wo bestimmte Artikel besonders gern und oft gekauft werden. Da müssen die Preise rufgesetzt werden.
Kommt mir vor wie eine Onlinebörse wo die Artikel Aktien sind, die je nach Nachfrage steigen oder fallen.
Aber diese „Kursschwankungen kann man sich zunutze machen:
So sind Elektronikprodukte Mittwochs günstiger als an anderen Tagen.
Einkaufstag für Schuhe ist der Donnerstag,
Kosmetik am Freitag und
am Wochenende ist alles teurer.
Amazon versteht es sehr genau, wie man den Kunden das Geld aus der Tasche zieht. Dafür werden wohl Spezialisten eingestellt, die nichts weiter zu tun haben, als Käufe akribisch genau auszuwerten, um einen Vorteil zu erzielen.
Natürlich ist dieses Pricehopping legal, aber ob es mit Anstand gegenüber seinen Kunden zu vereinbaren ist, ist sicher eine andere Sache.
Oder man kauft überhaupt nicht bei Amazon, sondern in einen der vielen inhabergeführten Onlineshops, dann ärgert man sich auch nicht, weil man am Sonnabend und nicht am Donnerstag auf dem Sofa zuhause neue Schuhe gekauft hat.