Neue EU-Verordnung versucht Klarheit beim Internetkauf zu schaffen

Die EU hat sich vorgenommen, dass spätestens in zwei Jahren die E-Commerce-Landschaft in Europa weitgehend harmonisiert ist. Zu unterschiedlich ist die Rechtslage in den einzelnen Ländern. Da kommen schon einige gravierende Änderungen für den Handel hinzu. Grob überschlagen erfüllen wir aber schon jetzt etwa 90%.
Eine Änderung begrußen wir ganz besonders, obwohl sie auch wieder nur halbherzig ist.
Wer schon einmal auf Preisvergleichsportale geschaut hat oder gar dort schon einmal gekauft hat, der kann einen unglaublichen Wildwuchs an Preise sehen. Da werden für einen Artikel sehr niedrige Preise genannt, die natürlich verlockend sind. Aber beim genauen Hinsehen, kommen merkwürdige Kosten hinzu. Beispiel: Vorkasse + € 10,00, Paypal + € 15,00, Kreditkarte + € 20,00 usw.
Ich weiß nicht, was diese Bauernfängerei soll. Rechnet man mit der Dummheit der Kunden, die das übersehen oder hofft man sogar, dass es übersehen wird? Für mich ist diese Preisgestaltung unseriös. Natürlich entstehen dem Handel Kosten, wenn mit der Kreditkarte bezahlt wird oder mit Paypal oder Giropay usw. Aber das auf den Kunden umzulegen halte ich zumindest für sehr zweifelhaftes Geschäftsgebahren.
Damit räumt die EU-Verordnung  jetzt wenigstens ansatzweise auf. Der Händler darf diese Aufschläge nur in der Höhe erheben, die für ihn tatsächlich anfallen.
Diese Regelung ist zwar nicht optimal, ich hätte mir gewünscht, dass überhaupt keine Aufschläge gemacht werden dürfen. Als ordentlicher Kaufmann sollte man in der Lage sein, seine Preiskalkulation für das gesamte Sortiment sauber und übersichtlich darzustellen und dazu gehören auch die Nebenkosten des Geldverkehrs.

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