Donald Trump hat die Fake News bekannt gemacht, auch das Wort „gefakt“ gehört heute schon zum Sprachgebrauch.
Jetzt kommt der Begriff „Fake Shop“ dazu, dank Amazon. Und diese Fake Shops stürzen manche Händler in eine echte Existenzkrise und die Kunden verlieren ihr Geld. Amazon, sonst nie verlegen um neue Überlegungen, wie man seinen Kunden Geld aus der Tasche zieht – Beispiel „Echo“ oder dem „Prime“ mit dem Amazon Millionen verdient jedoch der Nutzen für Kunden eher mäßig ist – bekommt das Problem einfach nicht in den Griff. Verständlicherweise, den Schaden hat ja auch nicht Amazon.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff “Fake Shop“?
Vermeintliche Händler melden sich bei Amazon an und bieten hochwertige Produkte  zu Dumpingpreisen an. Nehmen wir mal an, eine gute Kamera wird um die 1.000 € in Onlineshops und im Fachhandel gehandelt.  Diese Kameras stehen dann in den Fake Shops bei Amazon zum Preis von 500 € . Nicht nur für Schnäppchenjäger ein gefundenes Fressen. Dumm nur, dass die Kunden dann zwar ihr Geld los sind, aber niemals Ihren Kauf zu Gesicht bekommen.
Noch perfider ist es, dass alte Verkäuferkonten mit sehr guten Bewertungen gekapert werden, um so als besonders vertrauenswürdig zu gelten. Wenn dann noch viele besonders günstige Artikel angeboten werden, schwindet sogar das vielleicht anfängliche Misstrauen. Diese Shops laufen immer nur kurze Zeit, um sich vor Verfolgung zu schützen.
Manche Händler verzeichnen einen Einbruch Ihres Umsatzes von 80%, ich persönlich kenne auch einen großen Händler, dessen Hauptgeschäft in der Weihnachtszeit total eingebrochen ist.
Kein Wunder, dass immer mehr Händler nicht mehr über Amazon verkaufen wollen, wenn Amazon es nicht endlich schafft, dieses Problem zu lösen. Meldungen von Fake Shops werden meist erst spät bearbeitet, dann wurden die Kunden längst abgegriffen und der Händler hat ein Problem am Hals.
Anfragen bei Amazon z.B. seitens des Händlerbundes werden nicht beantwortet.
Achtung also bei vermeintlichen Schnäppchen bei Amazon. Besser die Finger davon lassen.